Oktober 2006

30.10.06 Borlotto Bohnen
29.10.06 Selbstgezogene Dahlien
27.10.06 Nachgereifte Tomaten
24.10.06 Meine Kürbisernte
22.10.06 Sonnenbild zum Sonntag
20.10.06 Überwinterung meiner Andenbeere
18.10.06 Blondköpfchen in Pakistan?
14.10.06 Rezept gegen Braunfäule
12.10.06 Überwinterung von Staudenbasilikum
09.10.06 Etwas Sonne zum Start in die Woche
08.10.06 1,5 °C Nachttemperatur - das war knapp!
06.10.06 Werden meine Kürbisse noch reif?
05.10.06 Herbstfragen
03.10.06 Tomaten-Bananen Suppe - was ist denn jetzt los?
02.10.06 Alles gerodet - nur noch Kübel
01.10.06 Im Netz der Leidenschaft


Februar 2006
März 2006
April 2006
Mai 2006
Juni 2006
Juli 2006
August 2006
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Oktober 2006
November 2006

30.10.06 Borlotto Bohnen

Gestern habe ich einige meiner Borlotto Bohnen geerntet, den Rest muss ich wohl morgen noch abnehmen, da für Mittwoch Frost angesagt ist. Es handelt sich um Buschbohnen, deren Schoten sich dunkelrot bei weisser Grundfarbe färben. Die Kerne sind ebenfalls weiß mit roten Sprenkel. Leider mußte ich mich heftigst mit den Schnecken um diese schönen Bohnen streiten.

Das war mein erster Versuch mit Bohnen, einen Teil habe ich jung geerntet und mit Hülse verarbeitet. Vom Rest werde ich die Kerne verwenden. Ich habe sie ziemlich spät gesät, aber ich glaube, das versuche ich im nächsten Jahr wieder.

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29.10.06 Selbstgezogene Dahlien

In diesem Jahr habe ich zum erstenmal Dahlien aus Samen gezogen. Bislang kannte ich nur die Knollen, aus denen man Dahlien ziehen kann oder die kleinen Topfpflanzen. Ich habe im Frühjahr ein Samenpäckchen mit einer Dahlien - Mischung (Unwins Mischung) gekauft. Es handelt sich laut Beschreibung um eine gefüllte Mischung einjähriger Beet- und Schnittblumen, Höhe 40 cm. Die Anzucht erfolgte zusammen mit meinen Tagetes und Ringelblumen und war genau so einfach. Das Ergebnis sind sehr hübsche Pflanzen in den Farben weiß, gelb und rosa, wobei letztere meine absoluten Favoriten sind. Der Nachteil bei einer Mischung ist, dass diese rosa Pflanzen in meiner gelb - organgenen Beetumrandung aus Tagetes und Ringelblumen ziemlich fehl am Platze wirken. Die gelben und weißen Pflanzen passen allerdings hervorragend.


Im letzten Jahr hatte ich kleine Dahlien in Töpfen gekauft und im Herbst zurückgeschnitten, ausgegraben und genau so überwintert wie meine übrigen Dahlien. Diese Pflanzen hatten zwar noch keine dicken Knollen gebildet, aber die Überwinterung war erfolgreich und die Sorten blühen in diesem Jahr auch sehr schön.
Ich werde zumindest versuchen die beiden selbstgezogenen Dahlien mit rosa Blüten zu überwintern, vielleicht auch die anderen.

27.10.06 Nachgereifte Tomaten

Bei meinen Freilandpflanzen hatte ich den Fehler gemacht, dass ich die unreifen Früchte zu lange an den von Braunfäule befallenen Pflanzen belassen hatte, in der Hoffnung, sie würden noch nachreifen. Doch innerhalb kürzester Zeit waren auch die Früchte befallen und mußten entsorgt werden. Bei den Pflanzen, die unter dem Schuppendach standen, habe ich die grünen Früchte früh genug abgenommen um sie nachreifen zu lassen. Ich habe sie in eine große Tupperschüssel gelegt, in der unten eine Art Gitter liegt. Den Deckel habe ich lose aufgelegt. Jetzt muß ich nur noch regelmäßig kontrollieren, ob Früchte faulen oder schimmeln und diese dann entsorgen und das Gefäß ab und zu auswaschen. Die Früchte, die ich heute entnommen habe, sind Green Zebra, Black Zebra, winzig kleine Tigerellas und eine kleine Ananastomate. Ich habe sie am 1. Oktober grün geerntet, sie haben also ca. 4 Wochen gebraucht um nachzureifen.
Die gelbe Frucht ist eine Tigerette Cherry, die ich bis vor ein paar Tagen noch in einem Kübel hielt
Geschmacklich sind diese Früchte natürlich nicht mit denen zu vergleichen, die ich Anfang August geerntet habe, aber mit den meisten Supermarkttomaten können sie durchaus noch mithalten. Ich verwende sie allerdings zum kochen und weniger zum roh essen.

Bei der klassischen Methode, um grüne Tomaten nachreifen zu lassen, wickelt man die grünen Früchte in Zeitungspapier ein. Claudia beschreibt die Zusammenhänge in ihrem Tomatenblog sehr schön, das nämlich das Zeitungspapier ein entweichen des Reifegases Äthylen verhindert. Ein weiterer Trick, um den Reifeprozess zu beschleunigen ist, dass man einen Apfel hinzulegt. Äpfel sondern auch recht viel Äthylen ab und fördern die Reife der Tomaten damit.

24.10.06 Meine Kürbisernte

Auf diesem Bild ist meine komplette Kürbisernte 2006 zu sehen: 2 x Sweet Dumpling und eine Mesa Queen. Damit die drei nicht so einsam sind, habe ich ihnen noch eine weisse Zucchini zur Seite gestellt, die ich wieder mal zu spät geerntet habe und die eh' keiner mehr essen möchte. Die Sweet Dumpling Pflanze habe ich entfernt, da sie sehr stark vom Mehltau befallen war, und kein grünes Blatt mehr hatte. Die Mesa Queen Pflanze sieht noch besser aus, und ich hätte die Frucht auch nicht abgenommen. Sie wurde allerdings Opfer einer Kollision mit einem Bobby Car. Die Unfallursache ist ungeklärt, da weder die Bobby Car Fahrerin noch der Kürbis sachdienliche Hinweise zum Tathergang machen konnten (oder wollten ). Diese Pflanze hatte ursprünglich drei Früchte, eine davon ist mir beim Roden der Tomaten auf dem Hügelbeet abgebrochen und eine ist noch dran. Die hat allerdings kaum noch Chancen auszureifen. Und der Qora Homoza ist ja auch noch ca. 2 Monate davon entfernt reif zu werden.

Insgesamt kann man mein Kürbisjahr als wenig erfolgreich bezeichnen. Über die Gründe habe ich mir schon einige Gedanken gemacht: wie immer habe ich zu wenig gedüngt und wahrscheinlich während der trockenen Zeit ihm Juli zu wenig gegossen. Meine Wassergaben haben im Zweifelsfall nur ausgereicht um ein Vertrocknen der Pflanzen zu verhindern, nicht aber dem Wachstum gedient. Mal sehen, ob ich das im nächsten Jahr wieder besser hinkriege.
Diese beiden Sorten gefallen mir optisch eigentlich ganz gut. Ich weiß noch nicht, ob ich sie verarbeiten werde, ich befürchte, sie sind noch nicht ganz reif. Aber beide haben auch noch einen ganz guten Zierwert, so dass ich sie derzeit als Deko verwende.

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22.10.06 Sonnenbild zum Sonntag

Heute, zu diesem etwas trüben Sonntag, möchte ich Euch wieder etwas Sonne schicken, die Charlotte Schank so schön in Bildern eingefangen hat. Diesesmal hat sie ihre Chili-Schönheiten aufmarschieren lassen. Am besten gefällt mir das Bild unter der gelben Frucht, ziemlich in der Mitte. Das ist schon ein ganz besonders herziges Früchtchen.

Das kleine Bild ist ein Vorschaubild, wenn Ihr draufklickt gelangt ihr zu dem großen Originalbild.
Nochmals lieben Dank Charlotte, dass ich Deine schönen Bilder zeigen darf!

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20.10.06 Überwinterung meiner Andenbeere

Die nächste Pflanze, deren Überwinterung ich vorbereite ist meine Andenbeere (Physalis peruviana edulis). Im letzten Winter habe ich einfach Stecklinge geschnitten, sie zusammen mit einem Stück Holzkohle in eine Vase gestellt und kühl und hell im Gang überwintert. Ich habe bereits gelesen, dass man die Pflanzen auch überwintern kann, indem man sie zurückschneidet, ausgräbt und in einen Kübel pflanzt.
Wieder andere ziehen die Pflanzen jedes Frühjahr neu aus Samen, die man auch durchaus den Früchten entnehmen kann, die im Obstgeschäft angeboten werden.
Meine Methode entsprich meiner Art zu gärtnern am besten: Stecklinge schneiden, in Wasser mit Holzkohle, auf die Fensterbank m Gang gestellt und den Rest des Winters vergessen.
Ich möchte keine Kübel überwintern, den Platz brauche ich für andere Pflanzen, ebenso möchte ich auch im Frühjahr keine Andenbeeren anziehen, auch hier brauche ich meine Anzuchthäuschen für andere Pflanzen (es kann ja mal geraten werden, welche ). Von meinen letztjährigen Stecklingen ging mir einer kaputt, der andere hat im März / April auf der Fensterbank bereits zu blühen begonnen.

Meine Andenbeere hat derzeit noch viele unreife Früchte und blüht unentwegt weiter. In diesem Artikel der Bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau ist zu lesen, dass man einen Teil der Fruchtansätze an den abgeschnittenen Trieben nachreifen lassen kann. Das habe ich noch nicht probiert, werde es aber dieses Jahr versuchen.

18.10.06 Blondköpfchen in Pakistan?

Das schöne bei einer Webseite ist, dass man mit verschiedenen Menschen über ein gemeinsames Hobby in Kontakt kommt: sei es durch Einträge im Gästebuch, Kommentare zu den Beiträgen oder über emails, die von Lesern eingeschickt werden. So habe ich im März eine Mail von Herrn Benjamin Schäffer erhalten, der in Peshawar (Pakistan) als Dirketor der Hilfsorganisation ORA International tätig ist. Er schrieb mich an, weil er etwas Abwechslung in das Einerlei des Tomatenanbaus in Pakistan bringen wollte, und bat mich, ihm ein paar vielversprechende Sorten zu empfehlen, was ich gerne gemacht habe. Im April hatte ich die letzte Nachricht erhalten, dass die Tomaten sich super entwickeln, da es sehr warm und sonnig war.
Ich hoffte ja auf ein Bild meiner Blondköpfchen-Nachkommen aus Pakistan und habe Herrn Schäffer vor kurzem wieder angeschrieben. Hier ist sein Bericht:
Was soll ich Ihnen mitteilen, ausser dass unser Tomatenexperiment hier in Pakistan voll in die Hose gegangen ist.
Was ist passiert??
Wir haben die Tomatenpflanzen nach anfänglicher stürmischer Entwicklung in die Beete gepflanzt und beobachtet, dass sie sich auch hier zunächst prächtig entwickelten. Doch was uns den Garaus gemacht hat, war die Tatsache das die Blüten keine Früchte ansetzten. Die Blüten, obwohl reichlich vorhanden, trockneten ab und fielen von den Pflanzen. Mögliche Ursachen könnten sein:
  • Es war zu heiss (wir mussten Temperaturen von über 53 Grad im Schatten aushalten.)
  • Irgendwelche Pilze oder Schädlinge haben verursacht, dass die Tomaten nicht ansetzen konnten!!
was es genau war können wir nicht sagen da wir keine Pflanzenschutzmittel verwenden.
Nachdem aber trotz kräftigem Giessen und Hacken keine Resultate in irgendwelcher Form zu beobachten waren haben wir die Pflanzen entfernt und begnügen uns nun mit herkömmlichem Feldgemüse. Spinat Kohl und Radieschen.
Wenn jemand eine Idee hat, ob es wirklich an den extremen Temperaturen lag, dass die Tomaten nicht fruchteten, sonstige Tipps hat oder Sorten empfehlen kann, die für solche Bedingungen geeignet sind, ich gebe das gerne an Herrn Schäffer weiter.

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14.10.06 Rezept gegen Braunfäule

Heute habe ich mich bei einer Familienfeier mit einer 74 jährigen Bekannten meiner Mutter unterhalten und festgestellt, dass sie auch mit Begeisterung Gemüse und auch Tomaten anbaut. Neben Geschichten von über 7 KG schweren Kletterzucchini, 5 Meter langen Bohnenstangen über deren Ende die Bohnen noch hinauswuchsen und Baumtomaten, die bis in den 2. Stock hinaufwuchsen gab sie auch ein Rezept gegen Braunfäule bekannt. Sie hat erst letzte Woche ihre Pflanzen gerodet, die noch nicht von BF befallen waren. Ihr Rezept, das viel Heiterkeit auslöste ging wie folgt:
Getrockneten Salbei in ein 1 Liter Glas füllen, so dass ca. 1/4 - 1/3 des Glases mit Salbei gefüllt ist. Dann das Ganze mit Korn auffüllen. Diesen angesetzten Schnaps ein paar Wochen ziehen lassen. Sie nimmt nun 5ml Salbei Schnaps, mischt den mit 1 Liter Wasser und spritzt damit regelmäßig die Tomaten während der gesamten Wachstumsphase ein.
Ich bin wie gesagt auch sehr skeptisch und schreibe das Rezept hier auf, damit ich mich vielleicht im nächsten Jahr dran erinnern kann. Ich muß die Dame im nächsten Jahr eh' mal besuchen, um mir ihren Gemüsegarten mal anzusehen.

Einen weiteren Tipp, über den ich im Internet gestolpert bin, ist das Umwickeln des Wurzelballens der Pflanze mit Kupferdraht, um einem Braunfäulebefall vorzubeugen. Jedoch findet man diesen Tipp auch in der Liste der populärsten Gartenirrtümer.

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12.10.06 Überwinterung von Staudenbasilikum

Im letzten Jahr hatte ich mir zum erstenmal ein Staudenbasilikum zugelegt, hatte aber beim Kauf im Frühjahr nicht nach der Überwinterung gefragt. Ich habe die Pflanze dann optimistischerweise einfach im Winter draussen gelassen, was natürlich schief ging. Staudenbasilikum ist nicht winterhart. Sicherheitshalber hatte ich 3 Ästchen abgeschnitten und in Wasser zur Bewurzelung gesteckt und später in ein kleines Töpfchen gepflanzt. So konnte ich mein Staudenbasilikum einfach und mit geringem Platzaufwand hell und warm auf der Fensterbank überwintern.
Die Pflanze war im Frühjahr dann ziemlich vergeilt, so dass ich sie wiederum zurückgeschnitten und die vergeilten Ästchen ebenfalls im Wasserglas bewurzelt habe. Somit erhielt ich mehrere Pflanzen, die sich im Laufe des Sommers zu schönen Büschen entwickelt haben.
In der Zwischenzeit habe ich mich z.B. in diesem Beitrag in Helmut Pummers Tagebuch über mehrjährige Basilikumarten informiert. Dort weist die Authorin Guggi (www.wonderful-nature.at) darauf hin, dass man diese Pflanzen auch bei Zimmertemperatur überwintern kann.
Ich fahre derzeit zweigleisig: die ersten Stecklinge habe ich genommen und eine Pflanze ausgegraben und eingetopft. Den Rest werde ich abschneiden und die getrockneten Blätter zu Basilikumsalz verarbeiten. Im Moment zögere ich noch, da die Blüten noch stark von den Bienen besucht werden.


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09.10.06 Etwas Sonne zum Start in die Woche

Nach dem "Beinahe-Frost-Erlebnis" von gestern, möchte ich die neue Woche mit einem sonnigen Bild eröffnen, das mir Charlotte Schank freundlicherweise zur Veröffentlichung überlassen hat. Ihre Collage strahlt soviel Wärme und Sonne aus, dass ich mich freue, sie mit meinen Lesern teilen zu können. Modell standen ihre zahlreichen Tomatenschönheiten, flankiert von milden Chilies und leuchtend gelben Sonnenblumen. Den Heimataspekt aus der Edelsteinstadt Idar-Oberstein bringt ein Amethyst mit ins Bild.

Ich habe ein kleines Vorabbild eingestellt, zum grösseren Original gelangt man, indem man auf das kleine Bild oben klickt. Nochmals lieben Dank für den eingefangenen Sonnenschein, Charlotte!

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08.10.06 1,5 °C Nachttemperatur - das war knapp!

Für mich kam es doch überraschend, dass die Nachttemperaturen soweit fallen. Ich hatte nur mitgekriegt, dass die nächsten Tage sonnig und mild werden sollen, so dass ich gar nicht damit gerechnet habe, dass die Nächte jetzt schon so kalt werden. Die Zeit, lange Fragen zu stellen ist somit vorbei, jetzt muß schnell gehandelt werden. Alle Pflanzen haben die kalte Nacht gut überstanden, lediglich meine Engelstrompte hatte morgens leicht glasige Blätter, hatte sich aber gegen Mittag bereits wieder erholt. Ich habe die Pflanze jetzt schon im zweiten Jahr direkt ins Freiland ausgesetzt, geschützt, was ihr sichtlich gut tut. Es entwickelte sich ein sehr schöner, großer Busch daraus. Hier ein letztes Bild:

Das ist alles nur eine Pflanze, die ich mal ursprünglich als Bleistiftdünne und ebenso große Pflanze bei Aldi gekauft habe. Inzwischen ist sie wohl ca. 1,80 Meter groß. Übrigends, die runderen Blätter, die man in der Nähe des Holunderstammes sieht, stammen von dem erwähnten Kürbis, der in der abgebildeten Höhe Halt im Baum gefunden hat, und sich seinen Weg durch den Baum hindurch auf 3,5-4 Meter Höhe gesucht hat.
Ich habe sie heute mit der Grabegabel aus der Erde geholt und noch geschützt in den Schuppen gestellt, damit ich sie bei Bedarf schnell in den Keller räumen kann. Zurückgeschnitten habe ich sie noch nicht, weil ich hoffe, das sich noch die ein oder andere Blüte öffnet..
Leider habe ich kein gutes Händchen für diese Pflanzen: ich schaffe es einfach nicht, sie rechtzeitig zum Blühen zu bringen. Diese hier hat bisher nur eine einzige Blüte geöffnet. Ich habe im letzten Herbst eifrig in Allegras Engelstrompetenforum mit gelesen, sehr viel über Blühzonen und Wachstumszonen der Pflanze gelernt, wunderschöne Bilder gesehen und festgestellt, dass es auch bei Engelstrompeten eine immense Vielfalt und auch Liebhaber mit der Tendenz zur Sammelsucht gibt. Der wichtigste Punkt, um eine blühende Engelstrompete zu ziehen ist: düngen, düngen und nochmals düngen! Und daran scheitert es bei mir nun mal. Zwar habe ich mir den im Forum hochgelobten Hakaphos - Dünger besorgt, aber dann doch immer wieder vergessen, mein Engelchen zu düngen.
Um die Größenverhältnisse mal klar zumachen, zeige ich hier mal ein Blatt mit einer Kinderhand. Dummerweise ist das Blatt noch nicht mal vollständig abgebildet.

06.10.06 Werden meine Kürbisse noch reif?

Für die beiden Sorten Mesa Queen und Sweet Dumpling kann ich schon hoffen. Zwar sind die Stiele noch nicht eingetrocknet, aber die typische Zeichnung und Farbe ist schon zu erkennen. Die Blätter des Sweet Dumpling sind schon heftigst vom Mehltau gezeichnet, aber soweit ich informiert bin, schadet das den Früchten nicht, so dass ich sie noch so lange hängen lasse, bis die Stiele verkorkt sind, bzw. sich Frost ansagt.

Wenig Hoffnung mache ich mir bei Qora Homoza, der hat zwar ziemlich lange Ranken entwickelt, aber erst vor kurzem angefangen weibliche Blüten zu bilden. Die ersten beiden waren nicht befruchtet, die in diesem Bild habe ich von Hand befruchtet, dieser Kürbis wächst zumindest. Aber da ist nicht mit zu rechnen, dass der auch nur annähernd reif wird.

Die zweite Qora Homoza Pflanze, die ich ins Schattenbeet gesetzt habe, wuchs irgendwann ca. 1,50 Meter senkrecht in die Höhe, dann hat sie Halt am Holunder gefunden und ist inzwischen wieder oben in ca. 3,5 - 4 Meter Höhe über den Holunder hinweggewachsen. Eben erst ist mir aufgefallen, dass oben im Holunderbusch auch eine Kürbisfrucht angesetzt ist.

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05.10.06 Herbstfragen

Es gibt zur Zeit wenig aus meinem Garten zu berichten. Jedesmal wenn ich rausschaue, habe ich folgende Gedanken:
  • Welche Pflanze kann ich über Winter drausen lassen?
  • Von welcher Pflanze nehme ich Stecklinge?
  • Welche buddele ich aus und überwintere sie im Kübel?
  • Wo stelle ich dann die vielen Kübel hin?
  • Warum blüht meine Engelstrompete erst wieder Anfang Oktober und nicht im Sommer?
  • Hat meine Plumeria (Frangipani) wirklich einen Blütenansatz?
  • Wie verarbeite ich meine Kräuter sinnvoll?
  • Werden meine Kürbisse wohl noch reif werden?
  • Wann hören endlich meine Zucchini auf Früchte zu produzieren?
  • Werden meine Paprika noch reif oder soll ich sie grün ernten?
  • Wer frißt an meinen Paprika?
  • Macht mein Igel eigentlich schon Winterschlaf, weil ich plötzlich so viele Schnecken habe?
Fragen über Fragen.....

Fangen wir mal mit der letzten an: Nein, mein Igel macht keinen Winterschlaf, wie ich unschwer an den Häufchen erkennen kann, die er auf meiner Terasse hinterläßt. Wieso schafft er es denn nicht mehr, mir diese ekelhaften, roten Schleimer vom Leib zu halten? Wahrscheinlich hat er sich schon so kugelrund gefuttert, dass die ihm inzwischen zu schnell geworden sind
Im Sommer hatte ich wirklich kaum Schnecken gesichtet. Jetzt hat es bei uns in den letzten Tagen, insbesondere am Feiertag, dem 3.10. wie aus Eimern geregnet, und die Schleimer fühlen sich sichtlich wohl. Ich hasse es, sie umzubringen, im Sommer hat mir mein Igel das erspart, jetzt muß ich da aber ran.
Ekelhaft ....
Ich bin immer sparsam mit Schneckenkorn, weil ich vermeiden will, dass sich Tiere, wie der Igel oder Nachbars Katze dran vergiften oder neugierige Kleinkinder zugreifen. Daher bevorzuge ich die mechanische Methode. Aber ich hasse das. Deswegen gehe sehr ungern in die feuchten Ecken an den Büschen, um nicht von der Anwesenheit der Schleimer zum Handeln gezwungen zu werden. Besser aus den Augen, aus dem Sinn. Ich bin ein Feigling, ich weiß

03.10.06 Tomaten-Bananen Suppe - was ist denn jetzt los?

In den letzten Tagen stelle ich ein starkes Interesse am Rezept für Tomaten-Bananen Suppe fest. Ich habe keine Ahnung, was da los ist, habe eben mal nachgeschaut, ob sowas vielleicht in der Kochsendung von Johannes B. Kerner gekocht wurde. Aber die Rezepte findet man auf der Kerner Web Seite, da besteht eigentlich kein Bedarf über Google das Rezept zu suchen. Wenn man mal die verschiedenen Schreibweisen zusammenfaßt, dann war das der Top-Suchbegriff der letzten Tage und hat sogar meinen sonstigen Favoriten "Safari Tomate" bei weitem überholt.

Die Anfragen kamen auch nicht von einer Person, sondern aus den unterschiedlichsten Gebieten im In- und Ausland. Also mir ist es ein Rätsel, wie das zustande kam.
Im Juni hatte ich bereits einen Beitrag zum Thema Web Seite Analyse geschrieben, weil mir aufgefallen war, dass alle, die mit dem Suchbegriff Safari Tomate bei mir gelandet sind, wie ich aus dem Saarland kamen. Das habe ich eben auch mal geprüft und es ist immer noch so. Im Rest der Welt ist diese Sorte wohl weitgehend unbekannt, bzw. stößt nicht auf Interesse.

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02.10.06 Alles gerodet - nur noch Kübel

Pünktlich zum 1. Oktober habe ich nun auch die Tomatenpflanzen entfernt, die überdacht am Schuppen standen. Sie waren zwar bei weitem nicht so stark von der Braunfäule befallen, wie die Freiländer, die ich vor kurzem entsorgt habe, doch diesmal wollte ich wenigstens die grünen Früchte retten, und nicht mehr so lange warten, bis diese auch noch befallen werden.
Das war mir nämlich eine Lehre, dass ich bei den Freiländer viel zu lange gewartet habe. Die Pflanzen am Schuppen haben durch das überstehende Dach etwas Regenschutz, stehen aber nicht ganz im trockenen. Eine wesentliche Verlängerung der Erntezeit hat es nun nicht gerade gebracht, aber ich glaube, ich werde das im nächsten Jahr wieder versuchen. Ich habe ja den Platz und die Tomaten stören dort auch nicht.
Jetzt habe ich nur noch 7 Tomatenpflanzen in Kübeln.

01.10.06 Im Netz der Leidenschaft

Keine Sorge, es handelt sich hier nicht um die Ankündigung einer neuen Telenovela auf einem Privatsender (was auch immer eine Telenovela ist, ich weiß es z.B. bis heute noch nicht). Auch will ich hier nicht von meinen Erlebnissen am Wochenende berichten, die geben nicht viel her (war gestern im Kasperle Theater, da hielt sich das Thema Leidenschaft auch in Grenzen ).
Die Hauptdarstellerin ist die etwas pummelige Kreuzspinnendame, über die ich am 1.9.06 berichet habe. Sie wurde nämlich vor kurzem auf das heftigste von einem Kreuzspinnenjüngling umworben.
Hier versucht sie sich noch in ihrem zusammengerollten Tomatenblatt zu verstecken, gut getarnt auf einem Braunfäulefleck, während ihr Verehrer sich langsam annähert..

Der Kleine läßt nicht locker und kommt dem Objekt seiner Begierde immer näher. Vorsichtig streckt er ein Bein aus, um die Angebetete zärtlich zu berühren

Das läßt sie nicht zu. Drohend baut sie sich auf. "Den Typen schnapp ich mir, was nimmt der sich eigentlich raus? Wen glaubt er, hat er vor sich???" Meine Kühlwalda ist ziemlich erbost. Ich kann sie gut verstehen, wollte mich auch nicht von 'nem Typen anmachen lassen, der nicht mal die Hälfte von mir wiegt

Wütend streckt sie die Vorderbeine aus. "Den Typen kauf' ich mir!" Kühlwalda ist echt sauer, es wird heikel.

Jetzt ist für den Kleinen Rückzug angesagt. Er ist klever, und flink genug um sich schnellstens auf die andere Seite des Netzes zu verziehen.

Wütend und drohend schaut sie ihm hinterher....

In dem Stil ging das den ganzen Nachmittag. Wann immer ich Zeit hatte, bin ich zum Spinnennetz, um den Fortgang dieser Geschichte zu beobachten. Anfangs hat sich der Kleine immer auf die andere Seite des Netzes verzogen, am Abend durfte er schon bis auf 5 cm in ihrer Nähe sitzen, ohne dass sie wütend auf ihn losgegangen ist.

Am nächsten Morgen saß die Dicke in ihrem Tomatenblatt, als wenn nichts gewesen wäre. Der Jüngling ward nicht mehr gesehen. Ich weiß nun nicht, ob der der nächsten Dame schöne (acht) Augen macht, oder ob ihn Kühlwalda doch noch Gefallen an ihm gefunden hat und ihn zum Fressen gerne hatte.

PS: Die Geschichte habe ich in ähnlicher Form bereits bei Garten-Pur veröffentlicht


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