28.5.06 Schutz vor Verkreuzungen
Will man Tomaten sortenrein vermehren, muß man dafür Sorge tragen, dass sich die verschiedenen Sorten nicht verkreuzen. Für ein Verkreuzen sind insbesondere die kartoffelblättrigen Sorten, sowie die Wildtomaten anfällig. Bei diesen Sorten ragt der Stempel aus den Staubgefäßen heraus und ist insofern empfänglicher für eine Fremdbestäubung. Die übrigen Sorten bestäuben sich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit selbst.
Zur Zeit haben genau 3 verschiedene Tomatensorten in meinem Garten geöffnete
Blüten, und zufälligerweise sind zwei unempfindliche Sorten und eine kartoffelblättrige
dabei. Man kann auf dem linken Bild die geschlossenen Staubgefäße sehen,
die den Stempel umschließen und verdecken. Im rechten Bild sind die Staubgefäße
geöffnet, und man kann den freiliegenden Stempel einigermassen erkennen.
Es gilt also, insbesondere diese gefährdeten Sorten vor Fremdbestäubung
zu schützen. Manch einer verfährt mit allen Sorten so, um auch ein Restrisiko
zu vermeiden. Ich verwende hierfür alte Feinstumpfhosen oder -strümpfe,
die ich in Stücke schneide, verknote und dann über die Blütenstände ziehe
und anschließend mit einem Stück Draht zubinde. Alternativ kann man auch
Teebeutel für losen Tee verwenden. Das Verhüllen der Blütenstände muß frühzeitig,
vor dem Öffnen der Blüten erfolgen. Die Hülle kann man wieder entfernen,
wenn alle Blüten Früchte angesetzt habe, bzw. die Blütenblätter vertrocknen
und abfallen. Ich lasse das Band oder den Draht mit dem ich das Säckchen
zusammengebunden habe am Blütenstand, damit ich ihn später, wenn die Früchte
reif sind wieder erkenne.
Um eine Bestäubung zu gewährleisten, kann man an der Pflanze rütteln, oder
mit einem Pinsel (gekennzeichnet, je Sorte einer) die Blüten von Hand befruchten.
Die folgende Bilder können Sie vergrößern, indem sie drauf klicken.
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26.5.06 Überdachte Plätze
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Nachdem ich meine überzähligen Pflänzchen doch nicht wegwerfen konnte, habe ich sie jetzt auch an den weniger geeigneten Plätzen im Garten untergebracht.
Ich habe einen alten Unterstand, dessen Dach etwas übersteht. Die lange
Seite, die auf dem Bild zu sehen ist, ist nach Osten ausgerichtet, wird
aber durch einen großen Flieder verdeckt, so dass bereits morgens um halb
elf alle Pflanzen im Schatten stehen. Die kurze Seite zeigt nach Süden
und hat um diese Uhrzeit noch etwas Sonne, doch ab Mittag liegt auch dieser
Bereich im Schatten des benachbarten Holunders.
An diesen Stellen konnte ich insgesamt 8 Pflänzchen unterbringen. Da ich
meine Abnehmer erst mal mit den klassisch roten, den gelben und orangen
Sorten versorgt habe, sind im wesentlichen die grünen und schwarzen Tomaten
übriggeblieben. Die Pflänzchen stehen zwar trocken, doch ich bin mal gespannt,
wie sich diese Pflanzen im Vergleich zu denen entwickeln, die einen vollsonnigen
Platz gefunden haben.
Jetzt habe ich noch ca. 4 Pflanzen unterzubringen.
Das Wetter ist derzeit voll frustrierend. Am 24.5. waren es morgens etwa
3°, so dass der Tau auf den Autoscheiben leicht angeschlagen war. Gestern
mittag hatten wir um 12:00 Uhr 10°. Diese Kälte, kombiniert mit dem Dauerregen
der letzten Tage ist meinen Freilandtomaten nicht wirklich zuträglich.
Sie halten sich zwar prima und haben keinen Schaden davon getragen, aber
sie entwickeln sich leider auch nicht weiter
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Im Frühjahr habe ich mein Gemüsebeet deutlich vergrößert, da ich in
diesem Jahr wesentlich mehr Tomaten anbaue als im letzten Jahr. Hierfür habe ich ein weiteres Stück Rasen umgegraben.
Die Grassoden habe ich umgedreht und mit den Wurzeln nach oben aufgeschichtet. An dem Platz, den ich hierfür aus
gewählt habe, stand früher eine große Fichte, die vor einigen Jahren durch einen Sturm geknickt wurde und deren
Stamm dann ebenerdig abgesägt wurde. Das heißt, der Wurzelstock ist immer noch in der Erde und nur mit einem Spaten
bewaffnet, kann ich an der Stelle eh' nichts ausrichten. Über die aufgeschichteten Grassoden habe ich noch eine Schicht
Kompost gegeben und das ganze dick mit Grasschnitt gemulcht.
Die Stelle liegt, was die Sonneneinstrahlung anbelangt optimal, Sonne von früh bis spät, da weder das Haus,
noch irgendwelche Bäume Schatten werfen. Lediglich der Wind kann dort ein Problem darstellen, da sie recht ungeschützt ist.
Anbauen möchte ich auf dem kleinen Hügelbeet hauptsächlich Kürbisse und
Zucchini, ich möchte sie am Fuß des Beetes einpflanzen, und die Ranken
dann über das Beet leiten, um so die gewonnene größere Oberfläche auszunutzen.
Dann habe ich gelesen, dass gerade Kürbisse als Wärme liebende Pflanzen
von einer schwarzen Mulchfolie profitieren würden, des weiteren würde die
Wärme, die durch die schwarze Folie entsteht auch den Zersetzungsprozess
des Schichtmaterials beschleunigen. Und ich habe noch einen weiteren Vorteil
für mich gefunden: ich werde oben auf dem Hügelbeet Buschtomaten anpflanzen,
die ich nicht aufbinden werde, sondern liegend kultivieren möchte. D.h.
die Pflanzen dürfen den Hügel runterwachsen. Die Folie hat dann den Vorteil,
dass sie schneller abtrocknet, die Tomatenpflanzen nicht lange feucht bleiben
und auch nicht so sehr verschmutzen.
Die Folie ist perforiert, und damit
wasserdurchlässig aber genau das funktioniert nach meinen ersten Beobachtungen nicht gut, insbesondere
an den Seiten des Beetes, dort läuft das Wasser einfach ab. Auch in der
ebenen Fläche, wo die Zucchini und Kürbisse stehen, sammelt sich das Wasser
sofort an den tiefsten Stellen, und das ist nicht gerade da, wo die Pflanzen
stehen. Ich habe die Folie, oben auf dem Hügelbeet schon weggenommen, damit
die Tomaten gut gewässert werden können, bzw. das Regenwasser nicht einfach
abläuft, sondern gut im Beet versickern kann.
Ein Blickfang ist das Beet auch nicht, das kann sich vielleicht dann bessern, wenn Kürbisse und Zucchini Ranken, bzw. große Blätter ausgebildet haben. Aber wenn ich
die Folie mit Mulchmaterial abdecke, habe ich den Effekt der Aufwärmung nicht mehr.
Im Moment stehe ich der Sache, insbesondere mit der Folie noch etwas zwiegespalten
gegenüber. Ich muss nun mal abwarten, wie sich das Beet entwickelt, die
möglichen Vorteile habe ich bereits oben erwähnt, das Bewässern wird wohl
ein kritischer Punkt werden.
22.5.06 Erste Blüte 2006
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Inzwischen hat sich die erste Tomatenblüte 2006 geöffnet. Sie gehört zur
Green Sausage. Die Blüten der Pendulina und Kotlas sind auch kurz davor
sich zu öffnen, doch ihnen fehlt es wahrscheinlich an Sonne und Wärme.
Die letzten Tage waren sehr windig, kalt und regnerisch.
Natürlich konnte ich meine übriggebliebenen Tomaten nicht wegwerfen, ich
konnte es einfach nicht übers Herz bringen, sie "umzubringen".
Ich habe angefangen sie umzutopfen bzw. sie auszupflanzen. Ich bin noch
nicht fertig damit, dann muß ich nochmals durchzählen, wieviele Pflanzen
ich jetzt habe, denn bei meiner Zwischenbilanz vom 11.5. habe ich 3 Wildtomaten
vergessen, die ich auf einem Hügelbeet ausgesetzt habe. Das Hügelbeet und
die neuen Freilandplätze werde ich auch noch in Kürze vorstellen. |
20.5.06 Tomatenstäbe aufgestellt
Inzwischen habe ich die Tomatenstäbe aufgestellt. Im Laufe der Jahre hat sich ein Sammelsurium verschiedenster Längen und Formen angesammelt. Die Spiralstäbe, die ich für meine Freilandtomaten benutze haben eine Länge zwischen. 1,20 m und 1,80 m. Da die meisten meiner Sorten neu für mich sind, ist es wieder mal schwer zu entscheiden, welche Pflanzen die langen und welche die kurzen Stäbe erhalten. Die Wuchshöhen, die im zum Teil im Internet finden differieren recht häufig und geben auch keinen Anhaltspunkt. Die Höhen, die erreicht werden können sind auch von so vielen Faktoren abhängig, dass man wohl auch keine allgemeingültigen Angaben finden, bzw. geben kann. Ein Beispiel aus dem letzten Jahr ist meine Mexikanische Honigtomate. Die drei Pflanzen wurden am gleichen Termin ausgesät, erhielten gleiche Substrat und standen am gleichen Standort. Zwei davon hatte ich zusammen mit dem Himmelsstürmer in einen großen Topf gesetzt. Offensichtlich war da die Versorgung nicht optimal, denn sie wurden nur ca. 1,40m hoch. Eine andere Pflanze habe ich in einen eigenen Topf gesetzt, in dem die Nährstoff- und Wasserversorgung offensichtlich deutlich besser war, sie erreichte im gleichen Zeitraum eine Große von über 2 m. Generell waren allerdings die Pflanzen, die ich im Freiland hatte nicht so hoch, wie die gleichen Sorten, die ich im Kübel hielt. Am höchsten wurde im Freiland der Money Maker.
18.5.06 Sortenbild 2005
Auf diesem Bild sind alle Sorten, die ich 2005 angebaut habe zusammen zu
sehen. In diesem Jahr habe ich Blondköpfchen, Himmelsstürmer, Mexikanische
Honigtomate und das Grüne Zebra wieder angebaut.
Die Linosa trägt sehr gut und durch ihr wenig saftiges Fruchtfleisch ist
sie hervorragend zum Trocknen oder Einlegen geeignet. Die werde ich ganz
sicher wieder für genau diesen Zweck anbauen.
Mit meinen Fleischtomaten war ich nicht so zufrieden, St. Vincent war mir
zu klein und die Glory of Moldava wurde zu spät reif. Ich suche in diesem
Jahr eine Fleischtomate, die etwas früher reift und in etwa die Größe der
Glory hat (ca. 250g) Allerdings schließe ich nicht aus, dass ich die beiden
irgendwann wieder anbaue.
Den Money Maker hatte ich sowohl im Freiland, als auch im Kübel überdacht
stehen. Die Freilandpflanzen sind mit dem verregneten Sommer 2005 nicht
gut zurechtgekommen und waren die ersten Pflanzen, die an der Braunfäule
litten. Darüberhinaus war eine Pflanze von der Blütenendfäule befallen
und ich mußte einige grüne Früchte entfernen. Die Kübelpflanze gedieh sehr
gut, und trug bis in den November hinein reichlich. Mir steht ausreichend
Platz im Freiland (unüberdacht) zur Verfügung, der Platz für Kübelpflanzen
ist beschränkt, deswegen suche ich hier eine Tomate, die besser mit den
Bedingungen im Freiland zurechtkommt. Wahrscheinlich werde ich den Money
Maker nicht mehr anbauen.
16.5.06 Vergleich der gelben Sorten
Blondköpfchen ist eine kleine ertragreiche und wahnsinnig leckere Tomate, mein absoluter Liebling 2005. Die Beschreibungen, die man zum Teil bei amerikanischen Saatgutanbietern findet, decken sich jedoch nicht mit meinen Beobachtungen. So wird z.B. bei www.tomatofest.com folgendes angegeben:
phenomenal clusters of 20-30 very-very-very tasty gold/yellow grape-sized
(1/2") cherries
Very-very-very tasty kann ich bestätigen, aber aus meinem Bild ist auch
ersichtlich, dass die Tomaten deutlich größer als Trauben sind, und ich
hatte auch keine 20-30 Früchte je Rispe, sondern nur so 6-8. Vern spricht
von "murmelgroßen" Früchten und in ihrem Katalog sogar von "Trauben mit bis zu 80 Früchten". Die Bilder, die
man z.B. bei Tomatobob oder Solanaseeds (Bild 1 und Bild 2) findet, passen nicht zu "meinem" Blondköpfchen. Vielleicht
war der Samen den ich, wie die anderen auch, bei ebay ersteigert habe,
bereits verkreuzt. Das macht mir eigentlich nicht viel aus, da ich kein
Arterhalter bin, sondern mir die guten Eigenschaften wichtiger sind als
Sortenreinheit. Nur, wenn ich Samen von dieser Sorte weitergebe, muß ich
wohl darauf hinweisen, dass es sich wahrscheinlich nicht mehr um ein "Original
- Blondköpfchen" handelt.
St. Vincent ist eine hübsche, gelbe Fleischtomate, die bis zu 190 Gramm schwer wurde.
Meine Pflanze bildete einen verwachsenen Stamm, der aussah, als bestünde
er aus mehreren, aneinander gewachsenen Trieben. Dadurch war es zum einen
schwierig, die Pflanze um einen Tomatenspiralstab zu winden und zum anderen
war mir das konsequente Ausgeizen nicht möglich. Vielleicht sind dadurch
die einzelnen Früchte etwas kleiner geblieben. Bei Wikipedia findet man
unter dem Suchbegriff "Tomate" dieses sehr schöne Tomatenbild, dort ist die St. Vincent im Vordergrund zu sehen. Die abgebildeten Früchte
sehen deutlich größer aus als meine Exemplare. Es ist auch der Name "Jaune
Saint Vincent" zu finden, wie z.B. auf dieser französischen Tomatenseite.
Ich zähle das Grüne Zebra auch mal zu den gelben Sorten, da es bei Vollreife eine gelbe Grundfarbe
hat, das Fruchtfleisch ist allerdings grün.Green Zebra ist auch überaus
schmackhaft und die grüne Farbe, die durch diese Tomate in den Tomatensalat
kommt, bildet auch einen schönen Kontrast zu den klassischen roten Sorten.
Diese Tomate ist bekannter als die beiden anderen und wurde z.B. von Steve
Schwartz im Gartentagebuch von H.Pummer ausführlich beschrieben
Vom aktuellen Tomatenjahr gibt es im Moment nicht viel zu berichten, es
wächst, obwohl es inzwischen wieder ziemlich kalt geworden ist. Ich hoffe,
dass die Eisheiligen meine Tomaten verschonen.
Ich habe heftigst überlegt, was ich sonst noch schreiben könnte, ich habe
keine neuen Sorten, meine schönsten Bilder aus dem letzten Jahr habe ich
in der Sortenliste 2005 hinterlegt und über meine Web-Site verstreut. Aber
halt, stimmt nicht, ich habe noch ein paar Bilder, die ich noch nicht veröffentlicht
habe und die vielleicht für diejenigen interessant sind, die hier mit den
Suchbegriffen Mexikanische Honigtomate oder Himmelsstürmer vorbeikommen.
Das Interesse an diesen beiden Sorten ist wohl ziemlich groß. Ich habe
meine letztjährigen Sorten nebeneinander aufgenommen, um einen Größen-
und Formvergleich der Früchte zu ermöglichen.
Nachdem die Sortenwahl, das Ansähen, Keimen, Pikieren, Umtopfen, Auspflanzen
für dieses Jahr erledigt ist, wird wohl die Phase des Abwartens und Geduldens
eintreten. Und es ist nicht wirklich spannend, vom Warten zu berichten.
Ich werde also nur noch gelegentlich, wenn mir was ein- bzw. auffällt dieses
Gartentagebuch aktualisieren. Vielleicht werde ich die erste Blüte dokumentieren,
das Wachstum des Himmelsstürmers, die ersten Früchte, aber für ein (fast)
tägliches Programm gehen mir inzwischen die Ideen aus (Sorry Biggi und
Steve ). Für Anregungen, Kommentare, Gastbeiträge bin ich jederzeit dankbar, einfach eine e-mail, einen Gästebucheintrag oder einen Kommentar in meinem Blog schreiben.
Dann gibt es zum Abschluß doch noch ein Bild von meiner Blumen/Tomatenkombination im Kübel. Wollte ich eigentlich erst veröffentlichen, wenn die Tomaten blühen, bzw. Früchte angesetzt haben, aber jetzt mache ich es doch.
Links ist die Pendulina zu erkennen, die soll über den Kübelrand wachsen,
und mit den gelb-orangen Früchten paßt das farblich auch bestimmt super.
Rechts steht die Tigerette, von der ich ja nicht weiß welche Farbe die
Früchte haben werden.
Ich habe mal durchgezählt: im Hauptbeet habe ich 25 Pflanzen, im "Schattenbeet"
sind es 6 Stück. In Kübeln, Ampel, Balkonkasten usw. sind insgesamt 15
Tomaten, macht in Summe 46 Stück.... Dann habe ich noch 15 Pflanzen übrig,
die ich bis Ende des Monats noch weiter als "eiserne Reserve"
behalte, für den Fall, dass die Eisheiligen meine Freilandpflanzen dahinraffen.
Gestern habe ich einen großen Balkonkasten mit einer Kombination aus Blumen
und Tomaten bepflanzt. Dazu habe ich die Sorte Tigerette Cherry verwendet.
Das ist eine Art die klein und kompakt bleibt und durch ihr wunderschönes
gelbgrünes Laub auffällt. Eine Beschreibung (auf englisch) findet man bei
Solana Seeds. Leider sind ausgerechnet die Links zu den Bildern der Tigerette fehlerhaft,
man kann sich nur ein Bild des Laubs ansehen. Über die Google Bildersuche habe ich die dazugehörigen Bilder
der Früchte doch noch gefunden: Bild 1 und Bild 2. Der Geschmack der Tigerette wird als "fad" beschrieben, macht
aber nichts, ich pflanze sie zur Dekoration an. Ich hatte Samen der gelben
und roten Tigerette, allerdings hatte ich meiner Tochter erlaubt diese
Tomaten auszusäen und sie bestand drauf beide Sorten quer über ihr Anzuchthäuschen
zu verteilen.Dadurch weiß ich leider nicht, welche Sorten gekeimt sind,
ich hoffe aber dass ich von beiden Sorten Pflanzen habe.
Ein Bild des Balkonkastens liefere ich nach, wenn die Pflanzen schön eingewachsen sind und blühen, bzw. die Tomaten angesetzt haben.
Ich habe ursprünglich von jeder Sorte zwei Pflanzen angezogen und die jeweils kräftigere jetzt ausgepflanzt. Von einigen Sorten, insbesondere von den kleinfrüchtigen habe ich mehrere Pflänzchen behalten. Die "Zweitpflanzen" stehen jetzt in viel zu kleinen Töpfchen und ich muß mich langsam entscheiden, was ich mit ihnen mache: wegwerfen oder mindestens noch bis Ende Mai behalten, für den Fall, dass es doch noch Frost gibt, dem meine Freilandpflanzen zum Opfer fallen. Wenn ich sie behalte, dann muß ich sie unbedingt umtopfen, aber dazu habe ich auch keine rechte Lust mehr. Irgendwie fühle ich mich an das tolle Gedicht von Elisabeth Schwaha erinnert, dass am 10. April im Gartentagebuch von H.Pummer veröffentlicht wurde. Um genau zu sein, an jene Passage:
Dort buddelt er dann froh und fleißig
Tomatenlöcher sechsunddreißig.
:
Der Mensch ist stolz auf seine Taten,
das Werk ist prächtig ihm geraten,
:
Doch voll Bedauern sieht er dann
die andern hundertsechzig an.
Was soll er tun mit diesen Massen?
Kann sie doch nicht verkommen lassen,
Quelle:
blog.tomatenundanderes.at
Letzten Samstag hatte ich den Himmelsstürmer gemessen, er war 40 cm groß.
Gestern habe ich ihn wieder gemessen, er hat in einer Woche 12 cm oder
30 % an Länge zugelegt. Heute wurde er in den endgültigen Kübel umgetopft
und ich werde eine neue Referenzmessung durchführen müssen, um das weitere
Wachstum verfolgen zu können.
Jetzt sind auch die restlichen Pflanzen ins Hauptbeet gepflanzt. Ich konnte
noch 2 Reihen à 5 Pflanzen unterbringen, die folgendermaßen sortiert sind:
- Grün Gestreifte
- Cocktail Tomaten
Heute geht es dann weiter mit den Kübeln. Ins Schattenbeet pflanze ich
die Purple Calabash, die soll mit weniger sonnigen Verhältnissen gut auskommen.
Wenn sich das bewahrheitet, wäre das eine gute Möglichkeit, diesen nicht
ganz so optimalen Platz zu nutzen. Ich muss insgesamt noch 7 Sorten unterbringen.
Außerdem habe ich noch 2 Blütenansätze bei den Sorten Green Sausage und
Black Cherry gefunden.
Gestern wurden weitere 10 Sorten ins Freiland gepflanzt. Dazu habe ich
mit dem Spaten ein Loch ausgehoben, 2 kleine Schaufeln Kompost, etwas Gesteins-
und Hornmehl in das Pflanzloch gegeben und mit Gartenerde vermischt. Danach
wurden die Pflänzchen bis zum ersten Blattpaar tief eingesetzt und fest
angedrückt. Anschließend gut angegossen. Die Erde habe ich dick mit Grasschnitt
bedeckt, um ein Austrocknen des Beetes zu verringern. Dann habe ich noch
die Wege mit Rindenmulch gestreut, fertig! Heute abend geht es weiter,
ich kriege mind. noch eine Reihe in meinem Hauptbeet unter. Ich habe inzwischen
auch ein weiteres Beet angelegt, das liegt jedoch ab Mittag im Schatten
und ist weitaus weniger geeignet als dieses Hauptbeet.
Die drei Reihen, die ich inzwischen angelegt habe sind
- Normale Stabtomaten, farblich "aufsteigend" sortiert. Ich habe z.B. die beiden gelben Sorten, die ich vergleichen will direkt nebeneinander stehen
- Gestreifte Tomaten: alle rotgestreiften Sorten nebeneinander, damit ich
auch hier die schönsten vergleichen kann
- Fleischtomaten, auch farblich von hell nach dunkel sortiert
Jeweils am Ende der Reihen stehen schwarze Tomaten, so dass ich auch diese
nebeneinander stehen habe und vergleichen kann. In der nächsten Reihe werde
ich wahrscheinlich die drei grüngestreiften Sorten (Green Zebra, Green
Bell Pepper und Green Sausage) nebeneinander pflanzen.
Gestern habe ich die ersten Blütenansätze bei den Sorten Pendulina und
Kotlas entdeckt. Sie sind nicht wirklich groß und eignen sich noch nicht
für ein Foto, aber sie sind vorhanden! Die Pendulinas stehen schon sein
einiger Zeit in einem Hängetopf in einer Mischung aus Blumenerde und Kompost.
Sie mußten auch einige kühle Nächte im Freien verbringen, was sie aber
in ihrer Entwicklung nicht zurückgeworfen hat.
Die Kotlas ist als eine frühe Sorte bekannt, das bestätigt sich. Ich habe
sie (mit 4 anderen Sorten) ins Freiland gesetzt, heute abend folgen weitere
Pflanzen.
Ich hatte bereits im Februar über die Safari Tomate berichtet, die ich beim Gemüsehändler gekauft habe. Sie hat die Zeichnung eines Black Zebras, und daher habe ich sie ursprünglich aus so genannt. Unter diesem Link findet man eine Beschreibung des Anbieters. Da im professionellen Gemüseanbau
ausschließlich mit Hybriden gearbeitet wird und keine samenfesten Sorten
verwendet werden, ist unsicher ob meine Pflänzchen den Eltern in Aussehen
und Geschmack ähneln.
Ich habe jedoch einige Beobachtungen gemacht, die ich gerne mit Euch teilen möchte, aber Achtung, das ist reine Spekulation
Diese Tomate hat einige spezielle Eigenschaften, insbesondere die Eigenschaft
nachts die Blätter zusammenzuklappen, die ich im März vorgestellt habe, die habe ich später bei einer anderen Pflanze wiedergefunden.
Die zweite Eigenheit, ist das verdrehte Blattende, dass auch bei der anderen
Sorte zu finden ist
Und die dritte Besonderheit, die beide haben, ist dass sie die ersten Pflanzen
sind, die Seitentriebe entwickeln.
Diese anderen Sorte ist die Black Cherry. Für mich ist die Safari Tomate wohl eine Kreuzung aus Black Zebra, von der die Zeichnung kommt, und der Black Cherry, von der sie die Größe hat. Ist aber wie bereits erwähnt reine Mutmaßung und durch nichts als meine Beobachtungen belegt.
Weitere Informationen zur Black Cherry findet sich in Helmut Pummers Gartentagebuch von 2005.
Gestern ist die Experimentierfreude mit mir durchgegangen und ich habe
einen Blog tomatentagebuch.blogspot.com eingerichtet, um damit diese Rubrik Aktuelles abzulösen. Hauptargument dabei war, dass durch den Blog auch eine Interaktion mit den Lesern möglich ist, und ich dadurch Kommentare, Anregungen und Feedback erhalten könnte.
Nach genauerer Betrachtung (und einer Nacht drüber geschlafen) bin ich
mir nicht sicher, ob ich nicht mit meiner HTML-basierenden Variante des
Tagebuchs besser bedient bin. Alle Funktionen, die im Blog auf der rechten
Seite angeboten werden (About me, Link Liste, letzte Einträge, Archive)
habe ich in meiner WebSite bereits umgesetzt, und bieten keinen Mehrwert.
Auf meiner WebSite sehe ich, mit welchen Suchargumenten Leser über die
Suchmaschinen zu mir gelangen. Dadurch finde ich heraus, welche Themen
interessant sind, und u.U. vertieft werden können.
Diese Page Aktuelles baut sich schneller auf, der Zugriff auf den Blog
dauert länger
Im Einpflegen neuer Beiträge habe ich inzwischen auch Routine erlangt,
so dass die einfache Benutzeroberfläche des Blogs auch kein Argument mehr
ist
Es bleibt bei der Interaktion und der Möglichkeit mit mehreren Leuten an
einem Blog zu arbeiten. Mit der Interaktion habe ich auch so meine Bedenken,
ob das wirklich von den Lesern genutzt wird, und ein Co-Autor ist auch
nicht in Sicht.
Also, ich rudere zurück und pflege mein Tagebuch auf meiner WebSite mit
HTML. Daneben lasse ich mal im Experimentiermodus den Blog mit den gleichen
Inhalten weiterlaufen, mal sehen was mir nach einem Monat Probezeit besser
gefällt
Diesen Beitrag finden Sie auch im Blog. Dort können Sie Ihr Feedback eingeben, er landet dann im Blog und ich
werde ihn ihn dann nachträglich hier anzeigen