September 2006

30.09.06 Ildy - tolle Kindertomate
29.09.06 Tomaten-Atlas online
27.09.06 Safari-Tomate - Sweet Zebra
26.09.06 Das Ende der Freiländer
24.09.06 Hügelbeet im September
23.09.06 Black Zebra und Safari Tomate
22.09.06 Vergleich Freiland und Kübel
20.09.06 Striped Roman als Bildschirmhintergrund
19.09.06 Red Zebra - Tigerella
18.09.06 108 Sorten
17.09.06 Vergleich Freiland und Schuppen - Teil 2
16.09.06 Entblättert
15.09.06 Die letzten beiden Sorten reif
14.09.06 Die Auswertung der Verkostung
12.09.06 Dritte Tomatenverkostung 2006
09.09.06 Spaziergang in die Pilze
08.09.06 Die Hoffnungsträger
07.09.06 Die nächsten folgen
05.09.06 And now, the end is near ....
04.09.06 Blondköpfchen und African Blue
03.09.06 Das dickste Ding
02.09.06 Zucchiniernte
01.09.06 Tomatenwächterin



Februar 2006
März 2006
April 2006
Mai 2006
Juni 2006
Juli 2006
August 2006
September 2006
Oktober 2006
November 2006

30.09.06 Ildy - tolle Kindertomate

Dieses Bild zeigt meine Ildy-Kübeltomate, die ich allerdings meiner Tochter überlassen habe. Sie beerntet die Pflanze gewissenhaft, so dass ich eigentlich kaum was zum Geschmack sagen kann. Was allerdings nicht zu übersehen ist, ist das die Ildy enorm viele Früchte produziert. Es würde mich mal reizen zu zählen, wieviele Früchte diese Pflanze an ihrem ersten Fruchtstand hat, bzw. hatte, aber das ist mir wirklich zuviel Aufwand. Schätzen würde ich, dass es über 100 sind. Im Bild sind die beiden ersten Fruchttrauben zu erkennen, die Pflanze hat noch welche, die allerdings nicht mehr so ausgeprägt sind. Ist auch besser für die Statik.

Meiner Tochter schmecken auch noch andere Sorten, eigentlich fast alle, aber mir ist erst kürzlich aufgefallen, dass die Ildy ideal ist, weil es immer noch genügend Früchte in einer Höhe gibt, die man auch gut erreicht wenn man erst knapp über einen Meter groß ist. Bei den anderen kleinfrüchtigen Sorten, die ich noch im Kübel habe (verkreuzte Sungold, Safari Tomate) kommt sie inzwischen nicht mehr an die Früchte ran. Ich habe sie allerdings erwischt, dass sie einen Stuhl rangezogen hat und trotzdem geerntet hat. Ist halt gefährlicher.
Gestern war ein 1,5 jähriges Kind zu Besuch, die hat sich auch wie selbstverständlich an den kleinen gelben Früchten der Ildy bedient.
Mein Resüme: sehr empfehlenswert. Ebenso kamen die Johannisbeer- und Wildtomaten toll bei den Kindern an.

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29.09.06 Tomaten-Atlas online

Heute hat Klaus-Peter Schurz im Blog von Helmut Pummer sein neueste Projekt, den Tomaten-Atlas (www.tomaten-atlas.de) vorgestellt. Ziel ist, dass jeder, der eine bestimmte Tomatensorte anbaut, eine Beschreibung und Bilder dazu selbst einstellen kann. Sichtbar werden die Änderungen allerdings erst, wenn sie vom Administrator freigegeben werden.
Ich konnte es vorab schon einmal testen und habe einige Sorten zu Testzwecken eingestellt. Ich bin auf die Schwierigkeit gestoßen, dass meine letztjährigen Bilder hochkant aufgenommen habe, und die Anzeige im Atlas ein Querformat erfordert. Das muß man vorab wissen und die Bilder entsprechend zuschneiden. Als Bildgröße werden ca. 80 KB akzeptiert, auch aus meiner Sicht scheint das ausreichend.
Die Bedienung ist weitestgehend selbsterklärend. Ich hoffe, dass viele Tomatenliebhaber ihre Bilder und Beschreibungen einstellen werden, und so zum Gelingen des Projektes beitragen.
Spannend wird es insbesonders dann werden, wenn unterschiedliche Meinungen und Beobachtungen über die gleiche Sorte auftreten, dann wird es die Aufgabe des Admininstrators sein, zu moderieren und die Abweichungen entsprechend zu dokumentieren. Schwierig wird es dann werden, wenn es um die Geschmacksfrage geht, die habe ich z.B. überhaupt nicht beantwortet, da gehen die Meinungen so weit auseinander, auch spielen so viele weitere Faktoren eine Rolle, so daß sich das aus meiner Sicht nicht objektiv bewerten läßt.

Ich selbst werde dieses Tagebuch voraussichtlich mit diesem Monat auslaufen lassen, dann werde ich auch Zeit finden meine Sorten zu beschreiben und einzustellen.

Das Engagement von Klaus-Peter ist wirklich lobenswert, und ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass viele Tomatenexperten und -expertinnen zum Gelingen des Projekts beitragen werden.

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27.09.06 Safari Tomate - Sweet Zebra®

Heute hatte ich Gelegenheit, wieder bei dem Gemüsehändler vorbeizugehen, der die Safari-Tomate anbietet. Beim letztenmal hatte ich die Web Adresse des Anbieters auf dem Rückweg vergessen.
Also: die gleiche Tomate, die ich als Safari Tomate kenne, wird dort als Sweet Zebra® angeboten.
Ebenso hatte ich recht mit meiner Vermutung, dass es sich um eine französiche Variante der Tomate handelt, die WebSeite www.tomatejouno.com führt zu einem französischen Anbieter, der z.B. auch die Sweet Kumato™ - Tomate vertreibt.
Zum Vergleich nochmals die WebSeite des niederländischen Anbieters: www.redstar-trading.nl

Im Heft 8 der Zeitschrift "Meine Familie & ich" vom August 2006, gab es einen Rezeptteil über Tomaten. Dort war die Safari-Tomate auch abgebildet, mit folgender Beschreibung:
Heimat: Sizilien und die Bretagne. Rotgrün gefleckt, herb-fruchtig und besonders dekorativ
Es wird dort suggeriert, dass es sich um eine alte, traditionelle Sorte handelt. Seltsam ist aber nur, dass man die Sorte bei keinem der Erhalter alter Sorten im Angebot findet.

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26.09.06 Das Ende der Freiländer

Heute wurden die restlichen Freiländer komplett gerodet. Die Purple Calabash im Schattenbeet und die Klettertomate an der Pergola waren nun auch von der Braun- und Krautfäule befallen. Durch die vielen Niederschläge der letzten Tage ging es nun doch rasend schnell zuende. Ich habe kiloweise grüne, angegammelte Früchte entsorgt.
Da habe ich wohl einen großen Fehler gemacht: ich hätte die Früchte früher ernten sollen. Ich hatte gehofft, dass sie noch etwas reifen, sie sind aber nur noch gefault in den letzten Tagen. Wenn ich mir das Bild vom Striped Roman vom 22.9. ansehe, da sahen die Früchte noch ganz gesund aus. Wieder mal was gelernt.
Jetzt habe ich noch 8 Pflanzen am Schuppen überdacht stehen, 7 Kübelpflanzen und noch 3 Tigeretten in Blumenkästen. Die Tigeretten werde ich auch bald entfernen. Die Saison geht mit Riesenschritten ihrem Ende entgegen.

24.09.06 Hügelbeet im September

Am Wochenende habe ich auch die Tomatenpflanzen auf dem kleinen Hügelbeet gerodet. Dort standen eine Wildtomate und 3 Johannisbeertomaten (rot), die liegend angebaut wurden, umringt von 2 Zucchini und 3 Kürbispflanzen.

Auf diesem Bild ist es nicht zu erkennen, aber auch diese Tomaten waren, wie die anderen Freiländer auch von der Braunfäule befallen und mußten nun entsorgt werden. Ich hatte ursprünglich Bedenken, dass die Pflanzen bei dieser Art des Anbaus weitaus früher als die hochgebundenen und ausgegeizten Sorten von der Braunfäule befallen werden. In meinem Garten waren allerdings die Stabtomaten vor den liegend angebauten Sorten befallen.
Und so sah es aus, als ich die Pflanzen entfernt hatte:

Man erkennt ein Problem: ich konnte die Pflanzen nicht gut genug beernten, so dass sehr viele Früchte abgefallen waren. Die vier Pflanzen, die ich auf den kleinen Hügel gesetzt hatte, waren viel zu viel für die kleine Fläche. Ich werde das im nächsten Jahr wieder machen und maximal zwei Wildtomaten anpflanzen.
Ein weiterer Nachteil war, dass sich die Kürbisse teilweise an den Tomaten festgekrallt hatten, so dass ich diese beim Entfernen auch etwas beschädigt habe und das Roden nicht so schnell von Statten ging.
Und so sieht es nun dort aus:

Man erkennt, dass ich die Folien nur an den Seiten des Hügels liegen haben, und oben einen breiten Streifen offen gelassen habe, in dem die Tomaten standen. Dort habe ich eine Kürbisranke (Mesa Queen) hingelegt, Sweet Dumpling ist rechts den Maschendraht hochgeklettert und Quora ist über den Weg und durch den Lattenzaun hindurch, die Treppe zur Einfahrt hinuntergerankt.

23.09.06 Black Zebra und Safari Tomate

Auf diesem Bild habe ich die Safari Tomate mit ihrer großen Verwandten, dem Black Zebra aufgenommen. Beide haben eine roten Grundfarbe und dunkelgrüne Streifen. Mein Eindruck ist, dass die Safari Tomate sowohl einen dunkleren Rotton, als auch die dunkleren Streifen aufweist. Meine Black Zebra hat eher einen hellroten bis orangenen Grundton. Die Bilder des Black Zebras, die man bei R.Kraft oder Irina Zacharias findet , sind wesentlich dunkler als meins.

Im zweiten Bild sieht man alle schwarzen bzw. dunklen Sorten, die ich noch finden konnte aufgeschnitten, um rauszufinden, welche das dunkelste Fruchtfleisch hat. Da führt Black Ethiopian, kurz vor der Safari Tomate

Inzwischen habe ich bei einem anderen Gemüsehändler eine Sorte gesehen, die genau so aussieht, wie die Safari-Tomate. Dort heißt sie allerdings Sweet Zebra, Es stand sogar eine URL auf der Kiste, irgend etwas mit Juno oder Junno, und am Ende war ein .com. Leider habe ich den Rest auf dem Rückweg vergessen und habe es auch über Google nicht mehr rausgefunden. Muß ich mir beim nächstenmal notieren. Im Mai hatte ich bereits die WebSeite des holländischen Anbieters verlinkt. Der Laden führt viele französische Waren, vielleicht ist das die französische Variante der Sorte.

22.09.06 Vergleich Freiland und Kübel

Nachdem ich am 17.9. die Freiland Tigerella mit der Tigerella am Schuppenrand verglichen habe, sieht man hier den Freiland Striped Roman und seinen Bruder im Kübel, der überdacht steht.

Ich glaube, man sieht deutlich, warum ich mich noch nicht vom Freiländer trennen kann, obwohl er auch von der Braunfäule befallen ist: er hängt brechend voll mit recht großen Früchten. Im Gegensatz dazu hat die Kübelpflanze, die nicht mal 2 Meter entfernt steh, noch schönes gesundes Laub. Auch sie hat Früchte angesetzt, jedoch können diese sich weder die Menge, noch die Größe mit denen des Freiländers messen. Auffällig ist der extrem schlanke Wuchs der Pflanze, deren Blätter sehr stark hängen.

20.09.06 Striped Roman als Bildschirmhintergrund

Diejenigen von Euch, die hier öfter mitlesen wissen, dass ich kein Virtuose an der Foto-Maschine bin. Allerdings findet so manches blinde Huhn auch mal ein Korn. So habe ich zum erstenmal ein Bild zu einer Art Wettbewerb geschickt und habe es doch tatsächlich auf den 3. Platz in der Kategorie "Gemüse" geschafft.
Es handelt sich um das Striped Roman Bild, dass ich auf meiner Eingangsseite benutze. Eigentlich wollte ich dort immer aktuelle Bilder zeigen, bin aber bei diesem hier hängen geblieben, weil mir die Farben und Übergänge der verschiedenen Reifestadien der abgebildeten Früchte so gut gefallen. Eine Frucht rot - orange, die nächste gelb - grün und die letzte grün - weiß gestreift.

Wer möchte kann sich dieses Bild und noch viele schöne andere aus dem Garten-Pur Portal herunterladen. Dort findet man auch eine Anleitung, wie man das ausgewählte Bild als Bildschirmhintergrund einbindet.

19.09.06 Red Zebra - Tigerella

Red Zebra und Tigerella sind an der Fruchtgröße und -zeichnung kaum zu unterscheiden. Heute ist mir jedoch eine kleine Feinheit aufgefallen, mit der es mir nun möglich ist, die geernteten Früchte der passenden Sorte zuzuordnen. Erst jetzt habe ich bemerkt, dass das Red Zebra ein winzige Spitze hat. Naja, ich weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann, oder ob das nur bei meinen Pflanzen der Fall ist. Im Bild ist es schön an der unteren Frucht und oben rechts erkennbar.
Möglicherweise ist mir das bisher entgangen, weil viele der Red Zebra Freilandfrüchte von der Blütenendfäule befallen waren.
Das Red Zebra ist bei mir auch wesentlich platzfester als die Tigerella. Alle auf diesem Bild zu sehenden Tigerellas sind aufgeplatzt, obwohl es sich um die Früchte der überdacht stehenden Pflanze handelt. Die Zeichnung der beiden Sorten ist ziemlich ähnlich, das Red Zebra hat einen stärker orange farbenen Grundton. Die schönste Zeichnung der Roten hat Striped Roman, mit Zickzack förmigen Linien. Und ich habe mal wieder die Safari Tomate aufs Bild geschmuggelt.

Alle hier abgebildeten Früchte stammen entweder von meinen Kübelpflanzen oder von den überdachten Pflanzen.

18.09.06 108 Sorten

Bei den drei Tomatenverkostungen haben wir insgesamt 108 verschiedene Sorten getestet. Hier ist die komplette Liste

42 Day Tomato Goldita Rhodia
ABC Potatoe Leaf Goldtröpfchen Solotoya Kaplja Road to Varanasi
Alberta Girl Green Bell Pepper Roma unbekannt
Alitscha zheltaja Green Sausage Safari
Amish Salad Green Zebra Schnellfruchtende
Ananas Grimpante x Brandywine Shimmeig Craig
Anna Herman Heidi Siberia
Arcadia Himbeerrose Striped Roman
Asimina´s gelbe Himmelsstürmer Stripes of Sarnath
Aunt Ruby German Green Ildy Stump of the World
Berner Rose Immun Prior Beta Sub Arctic Maxi
Besser Intervallo Sungold Select II
Bianca Jana Dulcia Super Sioux
Big Orange no Stripes Johannisbeere (gelb) Tangella
Big Rainbow Johannisbeere (rot) Teardrops
Black Cherry Kleinbeerige Wildtomate Tegucigalpa
Black Ethiopian Kotlas Tibet Apple
Black Plum Krim Tomate Tiger Striped
Black Prince Kumato Absaat Tigerella
Black Seaman Lady Bird Tigerette (gelb)
Black Zebra Lemon Tree Tigerette (rot)
Blondköpfchen Lipetskij Tiny Tiger
Burkanlapu Mandarin Tommy Toe
Chadwicks Cherry Matina Tonnelet
Cherry Bue Mausohr Unbekannte Fleischtomate von Asimina
De Berao von Matthias Mexikanische Honigtomate Unbekannte grün orange gestreifte
Die kleinen Mohren Old Germans Green Unbekannte Grüne
Falscher Inder Olirose Weißbehaarte
Feuerwerk Oliventraube Wendy
Galina Orange Flasche Whippersnapper
Gartenperle Pendulina White Beauty
Georgia Streak Pflaumentomate, Dicke Wildtomate
Glacier Phyra Wintertomate
Golden Green Pol Robeson Yellow Pearshaped
Goldene Königin Red Zebra Zahnrad
Goldene Königin Lisl Rezi Gold Zhuan Hong Kiao

Das Abschneiden der verschiedenen Sorten bei den Verkostungen ist in den folgenden Listen zu finden:
Verkostung vom 10.9.06
Verkostung vom 26.8.06
Verkostung vom 12.8.06

17.09.06 Vergleich Freiland und Schuppen - Teil 2

Im Juni habe ich anhand der Tigerella meine Freilandpflanzen mit denen verglichen, die überdacht aber weitaus schattiger am Rand des Schuppens stehen. Damals ging der Vergleich eindeutig zu Gunsten der Freilandpflanzen aus, die weitaus mehr Früchte angesetzt haben, die früher reif wurden. Aktuell haben die Schuppenpflanzen bei diesem Vergleich ausgeglichen. Die Freiländer sind bis auf eine Ausnahme alle von der Braunfäule befallen. Die Pflanzen am Schuppen kriegen zwar auch etwas Wasser ab, sind aber weitestgehend gesund.

Links im Bild ist die Freiland-Tigerella zu sehen, die vollkommen entblättert ist, aber noch einige grüne Früchte trägt. Die Blätter, die zu sehen sind gehören zur Physalis und den Paprika im Hintergrund. Auf der rechten Seite ist die Schuppen-Tigerella zu sehen, die noch gesund da steht. Allerdings platzen bei ihr auch die Früchte auf. Jetzt bleibt abzuwarten, um wieviel länger die Schuppen-Tomaten zu beernten sind.

16.09.06 Entblättert

Ich habe bereits mehrmals berichtet, dass meine Freiländer von der Braun- und Krautfäule befallen sind. Am Donnerstag habe ich alle Pflanzen entblättert und die Black Cherry, die ziemlich übel aussah ganz entfernt. Ich hoffe, dass die Früchte noch etwas nachreifen. Ganz besonders leid tut es mir um den Striped Roman, den man jetzt guten Gewissens auch als Stripped Roman bezeichnen kann . Der hängt brechend voll mit großen, gesunden Früchten, leider alle noch ziemlich grün. Von der Black Cherry habe ich noch 1,5 KG unreife Früchte geerntet, ich finde das ist für eine Cherry Tomate sehr viel. Da es sich um schöne fächerförmige Dolden handelt habe ich diese zum Nachreifen aufgehängt. Ich habe mich gefragt, wo der beste Platz ist, im Keller oder im luftigen Schuppen draussen? Ich habe sie mal im Schuppen hängen, bin aber für sachdienliche Hinweise dankbar.

Im Bild sieht man die traurigen Reste meiner Cherry- und grüngestreiften Reihe. Die einzigen, die noch Blätter haben, sind im Vordergrund die Sungold Select II und die Ildy. Entweder sind diese beiden Sorten widerstandsfähiger gegen die Braunfäule, oder die hatten doch etwas mehr Schutz durch die benachbarte Hainbuche und die Wicke, die an den beiden Seiten standen. Aber von oben und den anderen Seiten sind sie genauso ungeschützt wie der Rest.
Die anderen Reihen sehen ähnlich traurig aus. Was mir allerdings erst deutlich später aufgefallen ist: meine Klettertomate steht zwar nicht im Beet, aber absolut ungeschützt an einer Pergola. Da ist wirklich kein einziges Blatt befallen! Das muß ich mir wirklich merken, ebenso die Ildy. Die Sungold Select II steht leider auf meiner Abschußliste....

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15.09.06 Die letzten beiden Sorten sind reif

Nun ist auch Mitte September meine erste Purple Calabash vom Schattenbeet endlich reif! Und seit langem habe ich wieder eine schöne Frucht, die weder aufgeplatzt noch angegammelt ist. Mal gespannt, ob sie wenigstens auch schmeckt, sie hat ja sehr wenig Sonne an ihrem Standort abbekommen. Die Pflanze ist auch noch recht gesund, bisher habe ich nur ein Blatt mit leichten Braunfäulesymptomen entdeckt. Vielleicht hat der Holunderbusch, unter dem sie steht, nicht nur die Sonne, sondern auch einen Großteil des Regens abgehalten. Ich bin echt froh drum, dass diese Sorte nicht gleichzeitg mit den anderen "dicken Dingern" reif wurde, da wußte ich kaum noch wohin damit. Inzwischen freue ich mich schon wieder über eine große, gesunde Tomate. Das werde ich wahrscheinlich im nächsten Jahr wieder machen, es verlängert meine Freiluft-Saison.

Vor ein paar Tagen habe ich auch die erste Litschi-Tomate geerntet. Zum Geschmack kann ich nichts sagen, die war so winzig, da habe ich überhaupt nichts geschmeckt. Mal sehen, ich glaube gelesen zu haben, dass man die auch überwintern kann. Vielleicht trägt sie dann im nächsten Jahr früher.

14.09.06 Die Auswertung

Inzwischen habe ich die Auswertung unserer Tomatenverköstigung gemacht. Hier kann man die Liste einsehen. Sieger war nun schon zum zweitenmal die Orangene Flasche (bei Karin war sie nicht am Start ;-). Bei der Gelegenheit haben wir festgestellt, dass Charlottes "De Berao - gelb ?" die selbe Sorte ist. Sie hat sie von Lisl erhalten, die den Sortennamen nicht mehr sicher wußte. Inzwischen hat sie uns den Hinweis gegeben, dass diese Sorte auch unter der Bezeichnung Liana Orangevan oder Liane Orange z.B. bei Irinas Tomaten geführt wird.
Auf den hinteren Plätzen finden sich mit Shimmeig Craig und Green Sausage auch alte Bekannte von den vorherigen Treffen.

Diese Treffen machen sehr viel Spaß, aber die Auswertungslisten sollte nicht allzu ernst genommen werden. Denn wichtige Aspekte der Tomatenhaltung können einfach nicht erfaßt werden, wie z.B. Krankheitsresistenz, Trageleistung, etc. Es wird "nur" der Geschmack beim Rohverzehr bewertet, aber das ist ja nicht alles.
Bei Gelegenheit stelle ich mal zusammen, wieviele verschiedene Sorten wir an den drei Treffen in Summe testen konnten.

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12.09.06 Dritte und wahrscheinlich letzte Tomatenverkostung 2006

Nach der internationalen Tomatenverkostung Anfang August bei mir, dem rein saarländischen Treffen zwei Wochen später bei Karin, trafen wir uns am letzten Sonntag bei Charlotte in der Nähe von Idar-Oberstein zur wahrscheinlich letzten Tomatenverkostung für die Saison 2006. Diesmal standen 60 Sorten zur Auswahl, wovon wir 48 verkostet haben. Nach erstem Überfliegen der Bewertungsliste, scheint wieder einmal die Orangene Flasche als beste Sorte abgeschnitten zu haben. Bei der Gelegenheit haben wir festgestellt, dass meine Orangene Flasche wohl dieselbe Sorte ist, die Charlotte als De Berao - gelb (?) angebaut hat. Ebenfalls hervorragend abgeschnitten haben die üblichen Verdächtigen Teardops, Bianca und Safari-Tomate. Es waren allerdings diesmal auch ein paar neue Namen unter den Besten, wie Green Grapes oder Krim-Tomate.
Auch bei den schlechtesten Tomaten findet man die alten Bekannten Green Sausage, Tigerette Cherry und Shimmeig Craig wieder.
Die genaue Auswertung unserer Bewertungsliste werde ich morgen veröffentlichen und dann eine konsolidierte Liste erstellen, wieviele verschiedene Sorten wir an den drei Treffen zur Auswahl hatten.

Ich möchte mich gerne nochmal bei Charlotte für die Gastfreundschaft und den wirklich wunderschönen Nachmittag bedanken, der uns allen sehr gut gefallen hat.

08.09.06 Spaziergang in die Pilze

Meine saarländische Tomatennachbarin Katja hat vor ein paar Wochen ihre neue Homepage (kazi.de) veröffentlicht. Dort zeigt sie nicht nur Beschreibungen ihrer Tomaten und deren Bilder, ein weiterer Schwerpunkt ist ihr Hobby Pilze. Die Bilder davon faszinieren mich, und auch die Berichte darüber finde ich sehr interessant. Leider kenne ich niemanden, der sich damit auskennt. Als ich Katja darauf angesprochen habe, dass ihre tolle Web Seite mein Interesse für Pilze geweckt hat, und dass ich gerne an einer Exkursion teilnehmen würde, die der in Bexbach benachbarte Verein der Pilzfreunde Saar-Pfalz durchführt, hat sie mir spontan angeboten, mit mir "in die Pilze" zu gehen.
Gesagt, getan - am Samstag morgen um 9:00 Uhr ging es los. Als Revier haben wir uns den Wald hinter dem Furpacher Gutsweiher ausgesucht. Das ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, mit einem sehr alten Baumbestand, viele der Riesen sind als Naturdenkmäler eingestuft und haben bereits ein Alter von 140 Jahren erreicht.
Leider haben wir nicht viele Pilze gesehen, denn die Trockenheit der letzten Tage ist dem Pilzwachstum nicht gerade förderlich. Katja hat mir mit sehr viel Geduld und Ausdauer die besonderen Merkmale der Pilze erklärt. Das waren sehr viele Informationen für mich, und ich kann nicht behaupten, dass ich mir alles merken konnte. Aber es ging ja nicht nur um die reine "Nahrungsbeschaffung", sondern es hat auch sehr viel Spaß gemacht am morgen in der klaren Luft loszulaufen und schöne Fleckchen, nicht weit von den ausgetretenen Spazierwegen zu entdecken.

Katja hat uns dann die gefundenen Pilze vollständig überlassen. Die haben allerdings gerade mal für eine Soße ausgereicht, sie sind uns gut bekommen, haben (fast) allen geschmeckt und wir leben auch noch Die nächste Exkursion ist auch schon für Ende September geplant, darauf freue ich mich schon, hoffentlich ist das Wetter dann auch so gut!

08.09.06 Die Hoffnungsträger

Nach den beiden Gammeltomatenbeiträgen möchte ich doch noch meine Hoffnungsträger für das Saisonende 2006 vorstellen. Ich hatte doch behauptet, dass in meinem Garten keine einzige Tomate zu finden sei, die nicht aufgeplatzt ist. Das stimmt nur bedingt, am Schuppenrand habe ich noch ein paar Tomaten stehen, denen das Schicksal des Aufplatzens und der Fäule bisher erspart geblieben ist. Da hoffe ich nun auf einen sonnigen Herbst, damit diese Früchte noch ausreifen können.
In diesem Bild ist eine große, sehr schöne Black Ethiopian aus dem 4. Fruchtstand zu sehen

Das nächste Bild zeigt eine Purple Calabash. Ich habe zwei Pflanzen, die ich schattig platziert habe. Bei keiner der Pflanzen ist eine Frucht gereift, sie tragen jeweils eine Frucht, die bei viel Glück und gutem Wetter in diesem Jahr noch reifen könnte. Das Experiment mit dem Schattenplatz ist also nicht gelungen. Mal sehen, ob ich dieser Sorte im nächsten Jahr mal eine Chance im Sonnenbeet gebe.

07.09.06 Die nächsten folgen

Heute ging es weiter, mit dem Entfernen von Tomatenstöcken. Bei der Stump of the World fiel es mir nicht besonders schwer, die dicksten Früchte waren fast reif, die restlichen Früchte waren so klein, dass sie eh' nicht mehr reif geworden wären. So konnte ich mich leichten Herzens von der Pflanze trennen. Anders sieht es bei der Shimmeig Craig, Ananas und dem Striped Roman aus. Alle haben fleckige Stängel, aber hängen noch voll mit großen, grünen Früchten, denen ich gerne noch etwas Sonne gönnen würde. Mal sehen, aber lange geht das auch nicht mehr gut.
Hier ist die Stump of the World zu sehen. Von dieser Seite sieht sie noch ganz gut aus, abgesehen von den vernarbten Rissen.

Aber von der anderen Seite erkennt man, dass auch schon einzelne Früchte von der Fäule befallen sind.

Die sechs großen Früchte hatten ein Gewicht von 2 KG, daneben habe ich noch 2,5 KG von den anderen großfrüchtigen Pflanzen geerntet.

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05.09.06 And now, the end is near ....

Alles schönreden nutzt nichts mehr, von wegen die dunklen Stellen am Stamm sind nur Druck- und Scheuerstellen vom Anbinden. Und mit dem Entfernen von eine paar Blättern ist es nun auch nicht mehr getan. Ich habe mich soeben für dieses Jahr von der Big Orange Pink Stripes, dem Green Bell Pepper und dem Grünen Zebra verabschiedet. Die beiden letzten Sorten habe ich noch im Kübel, bzw. überdacht am Schuppen stehen. Von der Big Orange (im Bild) konnte ich noch ein Kilo Früchte abnehmen, Green Bell Pepper hatte nur noch ein paar kleine Tomaten getragen, die habe ich gleich mit entsorgt. Vom Green Zebra habe ich ca. 15 unreife Früchte geerntet, die ich zum nachreifen ins Haus geholt habe.


Wenn ich schon mal dabei bin und gerade mal ehrlich zu mir selbst bin, dann muß ich wohl zugeben, dass die nächsten Kandidaten schon drauf warten entfernt zu werden. Schade, jetzt wo es gerade wieder warm und sonnig ist, hatte ich gehofft, dass die Fäule aufgehalten wird. Aber es sieht eher danach aus, dass die Wärme und die tiefen nächtlichen Temperaturen, verbunden mit Feuchtigkeit die Verbreitung der Braunfäule noch beschleunigen.
Jetzt hoffe ich nur, dass meine Rechnung mit den überdachten Pflanzen am Schuppenrand aufgeht, und diese nicht infiziert werden und noch länger durchhalten.

04.09.06 Blondköpfchen und African Blue

Der kleine Marienkäfer im Vordergrund hat es sich auf meinem Basilikum African Blue gemütlich gemacht und geniest die Sonnenwärme nach langen Regenwochen. Wie man sieht, habe ich es wieder nicht übers Herz gebracht, die Blütenstände auszubrechen. Die sind bei den Bienen sehr begehrt. Die verschiedenen Basilikumarten habe ich zwischen die Tomatenpflanzen gesetzt. Im Hintergrund sieht man die aufgeplatzten Früchte meines Blondköpfchens.
Am Wochenende habe ich mir Zeit genommen und bin durch mein Hauptbeet und habe die Blätter der Pflanzen auf Braunfäule untersucht und alle verdächtigen Blätter entfernt. Danach habe ich die geplatzen, angefaulten und schimmelnde Früchte abgenommen, die Blütenstände ausgeknipst und die Seitentriebe ausgebrochen.Jetzt sieht es wieder einigermaßen passabel aus.
Leider musste ich entdecken, dass die Wildtomaten, die ich auf dem Hügelbeet liegend kultiviere, auch dunkel verfärbte Stellen an den Stängeln haben. Ich hoffe, die halten sich noch lange, sie sind nämlich meine absoluten Lieblinge. Wahrscheinlich ernte ich nur einen Bruchteil der Früchte, da kaum ein Durchkommen mehr ist, aber diese kleinen Früchte sind wirklich eine Bereicherung. Sie sind auch ein sehr schöner Blickfang bei verschiedenen Gerichten, die nicht unbedingt mit Tomaten in Verbindung gebracht werden. So kann man z.B. Kartoffelsalat optisch aufpeppen, indem man diese kleinen roten Früchte drüber streut.


Nachdem ich festgestellt habe, dass einige Besucher mit dem Suchbegriff "geplatzte Tomaten" auf meiner Web Seite landen und die Frage auch in verschiedenen Foren immer wieder auftaucht möchte ich kurz nochmal die Gründe dafür aufführen:
Die Ursache ist im wesentlichen eine unregelmäßige Wasserversorgung. Nach der Trockenheit im Juli, in dem meine Freilandpflanzen kaum gegossen wurden, haben die starken Regenfälle im August zum Platzen der Früchte geführt.
Besser erklärt und mit Bild belegt findet man diese Erscheinung auf der WebSeite der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft

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03.09.06 Das dickste Ding

Heute habe ich meine schwerste Tomate Jahrgang 2006 geerntet, wie nicht anders zu erwarten eine Big Orange Pink Stripes, der verkreuzte Big White Pink Stripes Nachkomme. Dieses Exemplar wiegt 794 Gramm und führt damit vor den anderen zwei Big Orange Früchten mit 720 und 705 Gramm.
Danach kommt die Stump of the World, deren schwerste Frucht 450 Gramm wog.

Die abgebildete Tomate habe ich zusammen mit einer "kleinen" Big Orange, die nur 250 Gramm wog zu Tomaten-Bananen Suppe verarbeitet, da paßt auch die gelbe Farbe sehr gut dazu. Ich habe nämlich ein kleines, mentales Problem mit der Farbe von Tomatensauce, wenn zu viele gelbe und grüne Früchte verarbeitet wurden. Es sieht einfach nicht so gut aus wie eine dunkelrote Sauce. Die Farbe meiner Sauce Bolognaise, in der kaum rote Früchte waren, war so blaß grünlich, gelblich, matschig, lehmig ... Mir fielen noch viele, etwas drastischere Begriffe ein, ich lasse es aber besser....

02.09.06 Zucchiniernte

Letzten Samstag hatte ich meine Zucchini komplett abgeerntet, dabei habe ich lediglich 3 kleine weiße erbeutet. In dieser verregneten Woche bin ich kaum raus in den Garten und so hat es mich gestern fast umgehauen, als ich plötzlich über 3 KG Zucchini ernten konnte. Das größte Ufo hat einen Durchmesser von 22 cm, die Courcourzelle - Keule rechts im Bild ist fast 30 cm lang und 1 KG schwer.
Neben den Pflanzen, die auf dem kleine Hügelbeet stehen, habe ich noch 2 Zucchini im Schattenbeet stehen. Die weiße hat dort noch keine Frucht angesetzt und produziert lediglich männliche Blüten. Die Courcourzelle bringt schon mal die ein oder andere kleine Frucht hervor. Allerdings mußte ich dort einen leichten Befall der Blätter mit Mehltau feststellen.

Darüberhinaus habe ich noch eine Hand voll Andenbeeren (Physalis) geerntet. Die Hüllen waren bereits abgetrocknet. Leider waren darunter auch (ähnlich wie bei den Tomaten) einige aufgeplatzte und angegammelte Früchte, was von aussen nicht erkennbar war.

01.09.06 Tomatenwächterin

Nachdem ich den letzten Monat mit einem Bild der Holzbiene eröffnet habe, ist mir heute diese tierische Gartenbewohnerin aufgefallen. Es handelt sich wohl um eine Gartenkreuzspinne, die ihr beeindruckendes Radnetz zwischen zwei Tomatenpflanzen aufgeschlagen hat. Obwohl sie ein deutlich geduldigeres Fotomodell als die Holzbiene ist, ist es mir leider nicht gelungen ein schöneres und vor allem schärferes Bild aufzunehmen. Aber ich schätze, ich werde sie noch eine Weile beobachten können, dann gelingt mir vielleicht eine bessere Aufnahme, die ich dann hier einstellen kann.
Die Holzbiene habe ich nur noch an dem Tag gesehen, nachdem ich die Aufnahmen gemacht habe. Danach leider nicht mehr. Das kann natürlich auch daran liegen, dass der Rest des Augusts ziemlich verregnet war, mein Urlaub dann auch beendet, so dass ich einfach nicht mehr so viel Zeit im Garten verbringen konnte .

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