Juli 200631.07.06 Noch ein Erntebild
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Inzwischen füllt meine Tomatenernte auch ohne Unterstützung durch Zucchini
diesen Teller. Neu dabei:
Die Striped Romans sind von der Freilandpflanze und mit 100 bzw. 125 Gramm deutlich schwerer als die Früchte der Kübelpflanze. Leider sind sehr viele Früchte von der Blütenendfäule befallen und im Gegensatz zur Green Sausage, habe ich hier mal die kranken Früchte nicht entfernt, um überhaupt etwas ernten zu können. Ich habe noch keine endgültige Meinung, was ich machen soll: entfernen oder dran lassen. Man sieht ja, dass die verbliebene Frucht der Green Sausage sich gesund weiterentwickelt hat, vielleicht war das gut.
Auf der anderen Seite habe ich die befallenen Stellen beim Striped Roman großzügig abgeschnitten und kann trotzdem was ernten.
Weiter geerntet, aber nicht im Bild: Tigerette (von Blütenendfäule befallen). Ich habe beide Sorten, eine rot gestreifte und eine gelbe. Dazu später mal mehr. Die Orangene Flasche, auch von Blütenendfäule befallen. Ich habe die Stelle abgeschitten und den Rest verkostet: Genial!!! Super lecker!!! Danach habe ich ein Blondköpfchen verkostet (man erinnere sich, meine Lieblingstomate aus dem letzten Jahr). Die war auch von Blütenendfäule befallen...Ich muß zugeben, nach der Orangenen Flasche hatte sie es etwas schwer, die O.F. ist viel fruchtig - süßer, aber das Blondköpfchen hat mir trotzdem immer noch sehr gut geschmeckt, etwas tomatiger halt.
Zu den abgebildeten gelben Sorten, die kann man auch gut unterscheiden:die Ildy ist länglich, dattelförmig, die Pendulina geht leicht ins orangene und hat eine Spitze und die Sungold Select II hat eine fast transparente Haut bei der Adern durchscheinen.
Bei den Wild- und Johannisbeertomaten gibt es auch noch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: wenn die Tomate leicht vom Strauch abgeht ist es eine Johannisbeere, bei der Wildtomate platzt entweder die Frucht auf oder der Stil bleibt dran.
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Bisher war nur von den kleinfrüchtigen Tomaten die Rede, aber den Fleischtomaten
muß man zur Zeit auch Aufmerksamkeit widmen. Die Früchte legen deutlich
an Gewicht zu, so dass sich die Spiralstäbe schon ziemlich schräg gelegt
haben. Am schlimmsten war es bei der Big White Pink Stripes, die hat im ersten Blütenstand ziemlich viele mehrteilige und verformte
Tomaten, die ziemlich groß sind. In der nächsten Etage sind auch sehr gut
entwickelte, aber gleichmäßig geformte Früchte. Die Pflanze ist über 1,80
m groß und war an einen hohen Spiralstab gebunden, doch der konnte das
Gewicht nicht halten und hat sich zur Seite gelegt. Ich habe bei der Big
White und der Ananas Tomate einen kräftigen Holzstab in den Boden gerammt und die Pflanzen dran angebunden.
Ein weiteres Problem stellt sich mir bei der Ildy - Kübelpflanze, die neigt
sich auch ziemlich nach vorne. Ich habe zwar alle Kübelpflanzen angebunden,
aber das ist mir immer noch zu wackelig. Da habe ich noch keine Lösung
gefunden. Ich muss sie wohl an einen anderen Platz stellen, wo ich sie
besser festbinden kann.
Hier ist die Big White Pink Stripes abgebildet, die ist schon für die Tomaten-Bananen
Suppe vorgesehen. Das stelle ich mir schon heftig vor: weiße Tomaten mit
Banane. Da schüttelt es mich alleine bei dem Gedanken daran, aber versucht
wird es auf alle Fälle.
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Biggi hat mich vor ein paar Tagen bereits drauf aufmerksam gemacht, dass
die Tomate, die ich als Indische bezeichnet habe nichts mit der Indischen Fleischtomate zu tun hat, die z.B. bei Reinhard Kraft abgebildet ist. Die Früchte sind klein und rot, absolut identisch mit
denen der Kotlas. Sie schmecken aber nicht ganz so würzig (wenn ich sie
nicht doch wieder verwechselt habe). Offensichtlich hat es doch eine Verwechslung
oder Verkreuzung gegeben, aber es läßt sich jetzt nicht mehr klären. Ist
auch nicht so schlimm, ich habe jetzt eine weitere frühe Sorte.
Jetzt sind es schon vier Überraschungstomaten: Safari-Tomate, Sungold Red
Selection, Unbekannte Skurile und jetzt noch die "Indische Kotlas"
Ausserdem stimmt die Bilanz wieder: die Unbekannte Gelbe sollte eine Salattomate
sein und hat sich als eine Fleischtomate rausgestellt, und bei der Indischen
ist es genau umgekehrt.
Hier ist noch ein Bild mit "Nasemann".
Ich möchte gerne nochmals das Thema "Schutz vor Verkreuzung"
aufnehmen, über das ich bereits im Mai geschrieben habe. Ich habe kaputte Feinstrumpfhosen verwendet und vor
dem Öffnen der Blüten über die Rispe gezogen und mit einem Band oder Draht
befestigt.Die Bilder dazu findet man unter obigem LInk. Die weiteren Pflegemaßnahmen
beschränken sich nun darauf hin und wieder das Säckchen öffnen um die Blütenrispe
zu kontrollieren. Wenn die Blüten abgetrocknet sind, müssen sie nicht weiter
verhüllt bleiben. Ich binde dann das Säckchen hinter den befruchteten Blüten
wieder zusammen. Damit kann man dann in etwa das Längenwachstum der Rispe
ausgleichen. Das gelingt nicht immer, wie hier bei der Teardrops zu sehen ist, die einen fächerförmigen Blütenstand ausgebildet hat. Das
Säckchen wurde wohl etwas spät geöffnet, so dass die Rispe verkrümmt gewachsen
ist, aber das ist nur ein optisches Problem. Der Fruchtansatz ist gut.
Das Material der Strumpfhose ist elastisch und gibt auch etwas nach, so
dass ich bisher noch keine Schäden festgestellt habe. Wenn alle Blüten
vertrocknet sind kann man den Schutz ganz entfernen und kennzeichnet die
Rispe
Im letzten Jahr hatte ich je Sorte einen eigenen, beschrifteten Pinsel
und habe mehrmals die Säckchen geöffnet und die Blüten mit dem Pinsel von
Hand bestäubt. Das war mir in diesem Jahr, bei 30 Sorten zuviel, um je
Sorte einen eigenen Pinsel vorzuhalten. Ich hatte kurz mal dran gedacht,
eine Handbestäubung mit (beschrifteten) Wattestäbchen vorzunehmen, habe
es dann aber verworfen.
Im Großen und Ganzen ist der Fruchtansatz bei den geschützen Blütenständen
zufriedenstellend, bei einigen großfrüchtigen Sorten sind es jedoch nur
2-3 Früchte. Ich hoffe, die haben genug Kerne. Wenn nicht werde ich Samen
von "normalen" Früchten nehmen um wenigstens etwas Saatgut zu
haben.
So Steve, mehr fällt mir wirklich nicht mehr dazu ein
Gestern ist mir plötzlich aufgefallen, dass ich bei der Kotlas bereits
von der zweiten Rispe ernte. Das Bändchen, mit dem ich den vor Verkreuzung
geschützen Fruchtstand markiert habe, war doch zu unauffällig. Und nachdem
mich Steve schon so charmant drauf aufmerksam gemacht hat, dass ich die
Saatguternte nicht vergessen sollte, habe ich gestern mit 4 Sorten angefangen:
Kotlas, Pendulina, Wild- und Johannisbeertomaten.
Bei der Kotlas und der Pendulina habe ich die Methode gewählt, die Steve
am Dienstag in seinem Gartentagebuch beschrieben hat.
Bei der Johannisbeertomate ist es mir irgendwie nicht geglückt einen Verkreuzungsschutz
anzubringen und nachdem ich mehrfach Blütenstände abgebrochen habe, ließ
ich es sein. Dieses Saatgut kann ich nicht weitergeben, oder nur mit dem
Hinweis, dass ich nicht für die Sortenreinheit garantieren kann. Für den
Eigengebrauch habe ich die Einfachmethode verwendet und den Samen aus der
Frucht auf ein beschriftetes Küchenpapier gedrückt und leicht verstrichen.
Wenn die Samen getrocknet sind kann man sie, wenn man Glück hat mit dem
Fingernagel abkratzen oder man läßt sie einfach auf dem Küchenpapier, wickelt
sie ein und schneidet zur Aussaat einfach ein Stück Papier ab und legt
es in das Anzuchtgefäß und bedeckt es mit Erde. Man kann die Samen auch
so anordnen, dass man ein Saatband erhält.
Im Bild sieht man links die Johannisbeertomaten und rechts die Wildtomaten,
die etwas größer sind und wesentlich mehr Kerne enthalten. Zum unterschiedlichen
Geschmack kann ich wenig sagen, ich bekomme sie immer gleich abgenommen,
sie sind der absolute Renner bei meiner Tochter.
Ich habe jetzt einen "Kommentar-Button" eingeführt, damit kann
man direkt, passend zum Beitrag Kommentare hinterlassen. Das ist eine Funktion
meines Blogs, die ich hier mit einbinde. Der Kommentar wird allerdings
erst dann sichtbar, wenn ich ihn freigegeben habe.
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Inzwischen tut es mir ja fast leid, dass ich das erste Bild des Hügelbeets
gelöscht habe, weil ich es so häßlich fand. Jetzt würde es ganz gut passen,
um zu dokumentieren, dass es eigentlich ein recht großer Hügel, mit ein
paar winzigen Tomatenpflänzchen war, von denen mir 2 Stück auch noch von
Vögeln zerrupft wurden. Inzwischen sieht man von der Folie gar nichts mehr.
Das hatte ich zwar erwartet, nicht aber dass die Johannisbeer- und Wildtomaten
so wuchern. Ich hatte eigentlich auf die Kürbisse getippt. Aber die sind
kaum zu sehen, der Sweet Dumpling flüchtet wirklich den Zaun hoch.
Biggi hatte auch recht, als sie sagte, die Ernte in diesem Dschungel wird
wohl schwierig werden. Ich weiß kaum wo ich hintreten soll und wenn ich
Johannisbeeren oder Wildtomaten ernten will, zerkratzen mir die Zucchini
die Beine.
Ich habe keinen Ahnung, was sich im Innern des Dschungels abspielt, nur
beim Sweet Dumpling habe ich bisher Blüten erkannt, ich glaube aber, es
sind nur männliche Blüten. Bei den anderen beiden Kürbisssorten sind noch
keine Blüten zu erkennen..
Die Zucchini tragen inzwischen auch alle Früchte, die Ernte ist noch zu
bewältigen, keine Zucchini Schwemme in Sicht und das ist auch gut so! (Sonst
hängt der Haussegen wieder schief )
Heute kann man zum erstenmal von einer nennenswerten Ernte sprechen. Als neue Sorte ist die Black Cherry dazugekommen, die aus meiner Sicht eine stark gewöhnungsbedürftige Farbe hat. Aber der Geschmack war super! Ich habe sie mir mal wieder pur genehmigt, und ich würde sagen, bisher ist das die beste. Sonst sieht man die üblichen Verdächtigen: Striped Roman, Green Bell Pepper, Kotlas, Indische, Safari, Sungold rot und gelb, Ildy und zwei Johannisbeeren. Die Indische und die Kotlas kann ich an den Früchten nicht unterscheiden, die Pflanzen sind allerdings unterschiedlich, die Kotlas ist kartoffelblättrig und die Indische nicht. Beide Sorten habe ich vom gleichen Tauschpartner. Ich muß mal nachhören, ob das im letzten Jahr auch so war.
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In den letzten Tagen habe ich die ersten Früchte der Striped Roman (Kübel),
Indischen Tomate und Teardrops geerntet.
Die Striped Roman ist wie der Name schon sagt eine längliche Tomate, Roma Typ und hat eine
rote Grundfarbe mit hellen Streifen. Derzeit habe ich ein Bild von ihr auf meiner Einstiegsseite. Ich hatte sie bereits mehrfach erwähnt,
da sie auch von der Blütenendfäule betroffen ist, sowohl im Kübel, als
auch im Freiland.
Keine namentliche Erwähnung fand bisher die Indische Tomate, ich hatte ein Bild von ihr gezeigt, als ich über die Blütenstände, die weiterwachsen geschrieben
habe. Sie ist eine recht kleine, runde, hellrote Salattomate. Die Pflanze
ist derzeit ca. 1,80 m groß und hat 8 Blüten- / Fruchtstände.
Teardrops ist eine kleine, rote tropfenförmige Tomate, die von allen Seiten gelobt
wurde. Ich kann mich noch nicht zu einer Geschmacksbeschreibung hinreissen
lassen. Im Moment schmecken mir alle gut.
Und heute werde ich die Ildy (Kübel) und Green Bell Pepper ernten. Im letzten Jahr hatte ich zum erstenmal grüne Tomaten und war
extrem unsicher, wann die reif sind. Bei der Green Bell Pepper habe ich
bereits gestern festgestellt, dass die Grundfarbe gelblich wird, wenn man
drauf drückt merkt man, dass das Fruchtfleisch leicht nachgibt. Ich denke,
sie ist reif. Sie soll hohl und zum Füllen geeignet sein. Mal sehen, im
Moment werden alle Tomaten pur, ohne irgendeine Zubereitung oder Verarbeitung
gegessen. Übrigens ist bei dieser Sorte die Freilandpflanze eher reif als
die Kübelpflanze.
Als ich die überdachten Plätze vorgestellt habe, hatte ich erwähnt, dass
der Fruchtansatz dort schlechter ist, als bei den Freiländer im Hauptbeet.
Am besten ließ sich das bei der Tigerella fotografieren. Im linken Bild, mit den eingerollten Blättern sieht man
die Freilandpflanze, bei ihr habe ich ca. 30 Früchte gezählt, die größer
als eine Murmel sind. Rechts, mit dem schönen Laub sieht man die Tigerella
an der Ostseite des Schuppens, sie hat etwa 15 Früchte angesetzt. Die Pflanzen
am Schuppen geniesen den Vorteil des Regenschutzes, aber das hat man in
den letzten Wochen nicht gebraucht, als Nachteil haben sie sehr wenig Sonne.
Ich hoffe ja drauf, dass ich dort länger ernten kann
@Biggi: erkennst Du die wieder? Sind Deine Kinder .
Ich schaue ab und zu bei www.booklooker.de nach Büchern. Das ist ein Flohmarkt, wo man gebrauchte oder auch neue Bücher
zu Festpreisen kaufen kann. Mir gefällt es besser als Ebay wo man nicht
weiß wie sich der Preis entwickelt und man evt. noch ein paar Tage auf
den Zuschlag warten muß. Es ist auch eine gute Gelegenheit Bücher, die
man gelesen hat und die dann für Jahre im Regal stehen und Staub ansammeln
zu verkaufen (habe ich noch nicht gemacht). Ich hatte schon mehrfach das
Glück, dass ich absolut neue Bücher von Buchhandlungen bekommen habe, die
im Vorfeld als gebraucht ausgezeichnet waren. Das ist sicher eine Möglichkeit
für die Händler die Preisbindung zu umgehen und neue Ware günstiger anzubieten.
Ich habe dort vor kurzem mal nach Tomatenbüchern gesucht und mir zwei gekauft. Das hier heißt "Alles mit Tomate", herausgegeben von Margit Mering. Bei Booklooker stand keine Beschreibung dabei, hat aber nur 2,95 € incl. Versand gekostet, also habe ich es gekauft. Als es ankam war ich etwas enttäuscht, nur Tomatenrezepte, habe ich doch schon ..... Später habe ich es mir doch noch mal genauer angesehen und war doch überrascht. Also wenn jemand Rezepte für Tomatenmarmelade, Tomaten-Pfeffer-Mus, Tomaten-Preiselbeer-Chutney, Tomaten-Bananen-Suppe oder Tomatengelee auf Käse sucht, kann er sich gerne per Mail an mich wenden |
In diesem Jahr habe ich zum erstenmal Tomaten unter die Überdachung meines
Schuppens gepflanzt, da ich die übrig gebliebenen Pflänzchen nicht mehr
im Beet unterbringen konnte, keinen Abnehmer mehr dafür gefunden habe und
ich sie nicht wegwerfen wollte. Insbesondere die Pflanzen an der Südseite
wachsen sehr gut, sie sehen total anders aus, als die Freiländer im Beet.
Diese haben eingerollte Blätter, die ziemlich hart sind und sehen dadurch
immer etwas leidend aus. Im Beitrag über die eingerollten Blätter habe ich bereits Helmut Pummer zitiert, der das als eine Erscheinung beschreibt,
die mit den hohen Temperaturunterschieden zusammenhängt und die sich nicht
mehr zurückbildet. Die betroffenen Pflanzen sehen nicht so gut aus, sind
aber gesund und tragen gut. Die Tomaten am Schuppen sehen total anders aus: sie haben weiche, große Blätter und wachsen sehr schön. Ich würde zwar sagen, dass sie insgesamt weniger Früchte angesetzt haben als die Pflanzen im Hauptbeet, aber dennoch scheint mir der Platz eine echte Alternative zu sein. Diese Pflanzen muß ich deutlich weniger gießen als die Kübelpflanzen und ich verspreche mir durch den geschützten Platz, dass ich dort noch ernten kann, wenn die Freiländer schon gerodet sind. Inwzischen sind drei der vier Pflanzen über 1,70 Meter groß und damit deutlich über dem Ende der Bambusstäbe angelangt. Hier habe ich allerdings die Möglichkeit unter dem Dach Schnüre zu befestigen, an denen ich die Tomaten jetzt weiter hochleiten kann. Man sieht von links nach rechts die Purple Calabash, Black Seaman, Black Ethiopian und Black Zebra. Die Tomaten an der Ostseite des Schuppens sind noch deutlich kleiner. |
Die Nachzucht der gestreiften Tomate, die ich beim Gemüsehändler gekauft
habe und die als Safari-Tomate ausgezeichnet war, hat doch super geklappt. Meine Früchte sind nur etwas
kleiner. Ich war zwischendurch mal der Meinung, dass die beiden Safari-Pflanzen
unterschiedlich sind, das ist jedoch nicht der Fall. Ich muß mich mal bei
den Leuten erkunden, denen ich von dem Samen abgegeben habe, ob ihre Nachzucht
auch genau wie das Original aussieht. Gegessen habe ich sie noch nicht,
die Früchte, aus denen ich die Samen gewonnen haben, waren ja nicht so
besonders. Ich hoffe ja, dass es daran lag, dass ich sie im Februar gekauft
habe und sie wenig Sonne abbekommen haben. Im linken Bild sieht man meine
nachgezogenen und rechts die gekauften Früchte. Wieso glänzen die gekauften
eigentlich wie lackiert??? Liegt das nur am Blitz?
Ich habe übrigens eine weitere Pflanze aus den Samen einer gekauften Frucht
gezogen: die Shimmeig Craig . Das habe ich, glaube ich nicht immer dazu gesagt, wenn ich mit jemandem
Samen getauscht habe. Aber inzwischen bin ich sehr sicher, dass es wirklich
die Shimmeig Craig ist, denn jetzt schon sind die wunderschönen, herzförmigen
Früchte zu erkennen. In meiner "Rot-gestreiften" Beet Reihe mit
Red Zebra, Striped Roman, Tigerella ist sie mit Abstand die am schönsten
geformte Frucht.
Darf ich vorstellen: meine Kübeltomaten! Von links nach rechts: Auf der
Treppenstufe das größte Gefäß mit dem gestutztem Himmelsstürmer, schwach hängend zu erkennen einer Gartenperle und der große Busch ist eine Johannisbeertomate. Es folgen Safaritomate, Striped Roman, rote Sungold, Green Bell Pepper und im Vordergrund die Ildy. Die Töpfe stehen an der Südseite des Hauses unter einem Dachvorsprung
vor Regen geschützt. Das Bild ist morgens um 8:30 Uhr aufgenommen und man
sieht, dass die Ildy schon Sonne abbekommt. Das geht dann bis ca. 18:00
Uhr. Also ein idealer Tomatenplatz. Allerdings komme ich derzeit kaum mit
dem Gießen nach.
Als Kübel verwende ich Plastikeimer, die es bei uns im Aldi gratis gibt,
sie dürften so ca. 10 Liter fassen. Der Boden wurde mit einem Akkubohrer
durchlöchert, damit das überschüssige Gieswasser abfliesen kann, zu unterst
kommt eine dicke Schicht Blähtonkügelchen rein und darüber das Pflanzsubstrat.
Da mir beim letzten Gewitter schon eine Pflanze umgefallen ist, habe ich
jetzt alle mit einer Schnur verbunden, die links am Fallrohr befestigt
ist und rechts (nicht im Bild) am Gartenzaun. Ich hoffe nur, das hält,
nicht dass mir dann alle auf der Nase liegen.
Inzwischen ist auch die rote Johannisbeere und die echte Sungold reif.
Die Safari-Tomate werde ich wohl heute ernten.
Ich habe mal alle von Blütenendfäule befallenen Früchte der Green Sausage entfernt: es waren fast 20. Es sind kaum noch gesunde Früche an der Pflanze. Über die Anfälligkeit gegenüber der Blütenendfäule dieser Sorte habe ich leider erst gelesen, als ich sie bereits angebaut hatte, aber die werde ich in Zukunft nicht mehr auswählen. Die Pflanze habe ich nicht entsorgt, da es ein Freiländer ist, und das Laub noch sehr gesund aussieht, stört sie mich nicht besonders. Ich möchte ja auch mindestens eine reife Frucht davon ernten.
An meinem Kübel-Himmelsstürmer hingen gerade mal 5 Tomaten, die nicht von
der Blütenendfäule befallen waren. Und das bei einer Pflanze von 3 Metern
Höhe! Der Kübel-Himmelsstürmer steht in einem großen Topf, und ich hatte
ihm noch eine Gartenperle und eine Johannisbeertomate dazugesetzt. Ich
hatte das Wachstum der Johannisbeertomate total unterschätzt und nun ist
der Kübel wohl doch zu klein um alle 3 Pflanzen ausreichend versorgen zu
können. Die Blätter des Himmelsstürmer wurden fleckig und trocken und nun
kommt noch die Blutenendfäule dazu. Ich habe ihn doch nicht ganz rausgeworfen,
sondern nur zurückgeschnitten. Ich habe einen Seitentrieb stehen gelasse,
der ca. 40 cm. hoch ist. Der Freiland Himmelsstürmer hat zwar auch ein
paar befallene Früchte und gelbe Blätter, aber ist insgesamt gesünder.
Das hier ist der Stamm, sieht aus wie ein großer Strohhalm.
Für die erste Familien-Tomatenverkostung habe ich meiner Tochter und meinem
Mann eine Pendulina halbiert und 3 rote Sungold Selects angerichtet. Beide
griffen unabhängig voneinander zuerst zur gelben Tomate. Das zeigt deutlich,
dass beide keine Berührungsänste mit andersfarbigen Tomaten haben, sondern
diese nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr sogar bevorzugen. Sie hat
ihnen auch sehr gut geschmeckt. Bei der roten Sungold verzog mein Mann
das Gesicht, meine Tochter biß hinein und ließ den Rest liegen. Als ich
fragte, wer die dritte rote Tomate möchte, wollte keiner von beiden sie
haben. Ich habe mich geopfert, denn die Tomaten sind echt sauer.
Das war ich dann auch und ich habe beschlossen diese Pflanze zu entsorgen.
Wenn sie eh' keinem schmeckt, brauche ich sie nicht weiter zu pflegen.
Es ist ja eine Kübelpflanze, die muß ich derzeit morgens und abends gießen
und verursacht mehr Aufwand als die Freiländer, die wesenlich seltener
gegossen werden. Es tut mir schon etwas leid, da es sich um eine sehr schöne
Pflanze handelt, die auch noch gut entwickelte Fruchtstände hat, und ich
habe sie schließlich 3 Monate hochgepäppelt.
Und wenn ich schon im "Blutrausch" bin, dann mache ich vielleicht
auch meinen Kübel-Himmelsstürmer weg. Die Blätter sind bis zur Mitte bereits
gelb und fleckig und sehen nicht mehr gut aus. Immer mehr Früchte sind
von der Blütenendfäule befallen, auch an dem Fruchtstand, den ich vor der
Verkreuzung geschützt hatte treten inzwischen die ersten Anzeichen auf.
Ich habe inzwischen zum 2. mal innerhalb kürzester Zeit Gesteinsmehl gegeben
und gieße wenn ich zuhause bin mehrmals am Tag. Vielleicht schaue ich mir
das noch ein paar Tage an, aber die Pflanze gefällt mir nicht mehr.
Und nochmals Blütenendfäule: jetzt ist auch die Orangene Flasche befallen.
Somit sind alle meine Roma Typen betroffen: Green Sausage, Himmelsstürmer,
Striped Roman und Orange Flasche
Ich habe ein Bild von Anfang Juli 2005 gefunden, auf dem mein Tomatenbeet zu sehen ist. Der Unterschied zu diesem Jahr ist beachtlich, kommt aber über die Bilder doch nicht so klar raus. Im oberen Bild sieht man die Tomatenreihen, die an 1,20 m Stäbe befestigt sind und gerade mal die Hälfte geschafft haben. Ich schätze, dass sie so 60 bis 80 cm hoch waren.
In den abgebildeten Reihen habe ich dieses mal auch die 1,20 m Spiralstäbe verwendet, und fast alle Pflanzen sind bereits jetzt am Ende angelangt. Die Orangene Flasche habe ich nachträglich an einen 1,80 m Stab gebunden, aber sie ist schon wieder am Ende angekommen. Ich weiß noch nicht so recht, was ich machen soll, ob ich die Spitze kappen soll, aber wahrscheinlich lasse ich sie mal. Wegen meiner Erfahrungen aus dem letzten Jahr, habe ich mir auch ziemlich viele Bambusstäbe von ca. 1,50 m Länge gekauft, die sind in diesem Jahr natürlich alle zu kurz und die Pflanzen hängen zum Teil schon 10 cm drüber. Vielleicht kaufe ich doch noch neue dazu, die kann man eigentlich immer mal brauchen.
Die erste Freilandfrucht ist erwartungsgemäß die Kotlas, eine kleine rote Stabtomate, deren mehrteilige Blüte und den kleinen
Fruchtansatz habe ich bereits hier abgebildet. Die muß ich heute unbedingt
ernten, denn sie ist bereits aufgeplatzt. Man kann auch gut die eingerollten
Blätter erkennen
Ich habe eine Pendulina und eine rote Sungold getestet, und die Pendulina
hat mir um Klassen besser geschmeckt. Die rote Sungold finde ich echt schlecht,
und ich hatte doch so große Erwartungen an diese Pflanze. Hoffentlich hält
die Freiland Sungold was die Berichte über sie versprechen.
So kann es weitergehen! Mit der Pendulina ist nun die nächste Sorte reif. Ich habe 3 Pflanzen in einer kleinen Hängeampel
stehen und eine weitere in einem Blumenkübel. Gegessen habe ich sie noch
nicht, kommt aber bestimmt heute dran, dann ernte ich die nächsten roten
Sungold und kann die beiden miteinander vergleichen. Es sind auch noch
gekaufte Cherry Tomaten da, da können wir dann eine Mini-Verkostung durchführen.
Aber meine Sorten haben Chancen gut dabei abzuschneiden, die gekauften
Cherries waren echt übel....
Gestern hatte ich wieder Besuch vom Igel, er ist wieder mal unter dem Stuhl
durchgelaufen, auf dem ich saß. Mein Stuhl steht ihm wohl bei seinem nächtlichen
Rundgang im Weg, aber er hat meine Anwesenheit einfach ignoriert, ich habe
mich auch schon deutlich weniger erschrocken, als beim letztenmal. Er denkt
wohl, er hätte die älteren Rechte hier! Stimmt aber nur zum Teil, ich wohne
zwar erst seit knapp 2 Jahren wieder hier, habe aber die ersten 5 Lebensjahre
in diesem Haus verbracht und das ist bestimmt deutlich länger, als ein
durchschnittliches Igel-Leben her.
Im Beitrag vom 9.7. habe ich die Beschreibung der Sungold Select II zitiert. Sie wird auf der Web Seite von Manfred Hahm-Hartmann als "Gelb-Orange" beschrieben. So war sie auch vor 3 Tagen gefärbt,
sie hat allerdings nicht aufgehört sich weiter zu verfärben und jetzt kann
man sie beim besten Willen nicht mehr als Orange bezeichnen. Ich habe nur
eine rote, runde Cocktail Tomate, die Mexikanische Honigtomate. Die kenne ich noch aus dem letzten Jahr, da würde ich ausschließen, dass
eine Verwechslung stattgefunden hat. Die Mexikanische Honigtomate hat größere
Früchte. Ich vermute, dass bereits die gelieferten Samen vertauscht waren.
Vielleicht habe ich eine neue Sorte, die Sungold Red Selection . Mir ist schon bei den kleinen Pflänzchen aufgefallen, dass eine ganz
glatte und die andere (normal) behaarte Blätter hatte, war also schon ziemlich
früh klar, dass es möglicherweise unterschiedliche Pflanzen sind. Jetzt
hoffe ich, dass der Freiländer die Original Gelb-Orange Sungold Select
II wird.
Bilder der Sungold Select und Sungold findet man z.B. bei Manfred Hahm-Hartmann, oder Solana Seeds (Bild1, Bild2) Die haben eindeutig eine gelbere Färbung. Die erste Tomate habe ich inzwischen
geerntet und war ob meiner hohen Erwartungen doch etwas entäuscht.
Ich habe also inzwischen drei "Überraschungstomaten" : die Safari-Tomate-Kinder,
die Unbekannte Skurile und die Sungold Red Selection
Ich habe gestern meine Freiland-Sungold Select II genauer angesehen. Im
Bild ist der erste Blütenstand zu erkennen, es sind ca. 30 Früchte bzw.
Blüten zu sehen. Die Pflanze ist mit ca. 1,30 Meter genauso groß wie die
Kübelpflanze und hat auch 9 Blütenstände. Allerdings sind zumindest bei
den unteren Blütenständen mehr Früchte dran. Dieser erste Blütenstand liegt
schon auf dem Boden bzw. der Mulchdecke, allerdings ist noch keine Farbe
zu sehen. Da ist wiederum die Kübelpflanze im Vorteil.
Sonst habe ich heute bei allen Pflanzen die untersten Blätter, die Bodenkontakt
haben entfernt. Denn sie könnten dadurch potentiell länger feucht bleiben
und insofern eine leicht Beute für die Braunfäule werden. Danach habe ich
alle noch mit verdünnter Ackerschachtelhalmbrühe eingenebelt und hoffe
das Beste.
Endlich bekomme ich mal eine andere Farbe als Grün zu sehen. Im Rennen um die erste reife Frucht liegt nun eindeutig die Sungold Select II von Manfred Hahm-Hartmann. vorne. Er beschreibt diesen samenfesten Nachbau der hochgelobten Sungold F1 wie folgt:
Gelb-orangefarben, samenecht, gehört zu den wohlschmeckendsten Obsttomaten überhaupt, unübertroffene typische Würze, R.Kraft 1997, nochmals verbesserte Selektion 2002. .
Die Kübelpflanze ist ab Topfrand etwa 1,30 m groß und der 9. Blütenstand
ist schon zu erkennen. Je Blütenstand hat die Kübeltomate im unteren Bereich
ca. 12 Früchte, die neueren Rispen haben durchaus mehr Früchte bzw. Blüten.
Die Freilandpflanze hat noch längere Fruchtrispen, da sind die ersten Früchte
schon groß und an der Spitze kommen immer noch neue Blüten nach. Das zeige
ich vielleicht morgen und zähle dann mal nach, wieviele Früchte bzw. Blüten
an der längsten Rispe des Freiländers sind.
Im Freiland ist die Kotlas die einzige, die einen leichten rötlichen Schimmer
hat, aber die abgebildete Kübel-Sungold ist sicher die erste Tomate des
Jahrgangs 2006, die ich ernten werde. (Die abgebrochene Green Sausage zählt
nicht, die war nicht richtig reif).
Ich habe von Asimina Samen eines gelben Zufallssämlings bekommen, den ich
mit meiner Lieblingstomate aus dem letzten Jahr, der gelben Stabtomate
Blondköpfchen vergleichen wollte. Doch für mich sehen sowohl die Blüten und insbesondere
die Früchte doch sehr nach einer Fleischtomate aus. Die Früchte sind stark
gekerbt und zum Teil mehrteilig. Einige haben nasenförmige Auswüchse, es
ist sogar eine dabei mit zwei Nasen. Die Blüten der "Unbekannten Gelben
von Asimina" hatte ich schon beim Thema "Offene Tomatenblüten" vorgestellt, die Staubgefäße sind geöffnet und der Stempel ragt weit heraus.
Heute habe ich Asimina mal angeschrieben, ob ihre Tomate nun eine Fleisch-
oder normale Stabtomate ist. Es soll eine hochrunde Stabtomate sein. Danach
sehen die Früchte nun wirklich nicht aus. Als mögliche Tomaten-Papas kommen
die Aunt Ruby German Green oder eine unbekannte gelbe Fleischtomate in Frage. Meine Aunt Ruby ist
nicht gekerbt, also mal sehen, was daraus wird. Meine Zweitpflanze habe
ich meinem Nachbarn geschenkt, die habe ich mir heute auch mal angeschaut.
Abgesehen davon, dass die nicht ausgegeizt wurde, in einem viel zu engen
Topf zusammen mit einer Ildy von mir steht, scheint es ebenfalls eine Fleischtomate
zu sein..
Ich werde die Tomate nun "Unbekannte Skurile von Asimina" nennen, denn keine Frucht sieht aus wie die andere Rechts sieht man einen
"Nasenmann" mit dicken Backen, die Frucht mit den 2 Nasen ist
in dem Bild verdeckt. Werde ich später mal zeigen..
Gestern habe ich sowohl bei dem Himmelsstürmer, als auch beim Striped Roman Früchte gefunden, die von Blütenendfäule befallen waren. Es handelte sich
in beiden Fällen um die Kübelpflanzen, die entsprechenden Freilandsorten
weisen diese Krankheit nicht auf.
Schaut man im Beitrag von Helmut Pummer über Tomatenkrankheiten, dann findet man folgende Erklärung
Blütenendfäule
Die Blütenendfäule zeigt sich als runder, brauner oft grünschwarzer, oft eingesunkener Fleck an der Blütenansatzstelle der Frucht an noch nicht reifen Tomaten. Die Flecken vergrößern sich nach und nach und werden lederartig hart. Anfällig sind besonders die länglichen flaschenförmigen Tomaten vom Roma Typ. Die Auslöser für die Krankheit sind Schwankungen in der Wasser- und Nährstoffversorgung(Kalzium-Mangel). Der Kalziummangel der Pflanze kann nicht immer auf den Kalzium-Mangels des Bodens zurückgeführt werden , denn der Kalk kann für die Pflanze nicht zugänglich sein wegen Hitze und Trockenheit oder in überdüngten salzhältigen Böden. Die Störung kann meistens vermieden werden wenn man auf eine gleichmäßige Bewässerung achtet und vor allem den Boden nie vollständig austrocknen läßt. Bei einer Bewässerung mit Regenwasser ist auf eine ausreichende Kalkzufuhr (Gesteinsmehl/Algenkalk) zu achten.
Passt wieder haargenau! Beides sind Roma-Typen und durch die Kübelhaltung
ist eine ausreichende Bewässerung offensichtlich nicht so einfach sicherzustellen.
Die Striped Roman stand noch in einem relativ kleinen Kübel, die habe ich
gestern abend noch umgetopft. Der Himmelsstürmer steht zwar in einem großen
Kübel, allerdings hatte ich da noch 2 vermeindlich kleine Pflanzen dazugesetzt
und wahrscheinlich ist das Wasser für drei Pflanzen zu knapp. Morgens und
abends werden die Kübel zwar ausgiebig gegossen, aber bei Temperaturen
von über 30° C reicht das offensichtlich nicht aus. Den Kübel mit dem Striped
Roman könnte ich an eine schattigere Stelle bringen, beim Himmelsstürmer
ist das unmöglich, da der Kübel neben dem Fallrohr steht, und die Pflanze
daran angebunden ist. Ich habe beide Pflanzen mit Gesteinsmehl versorgt,
aber das Problem liegt sicher in erster Linie an der Trockenheit. Gestern
abend hatten wir allerdings ein Gewitter mit Hagel und es hat merklich
abgekühlt.
Im Blog von Helmut Pummer gibt es heute übrigens auch einen interessanten
Beitrag zur Blütenendfäule und möglichen Vorbeugungsmaßnahmen.
Gestern hatte ich beim Ausgeizen wieder so einen schwierigen Fall: bei
Shimmeig Craig läßt sich kaum feststellen, was der Haupt- und was der Seitentrieb ist.
1 und 5 sind Blätter und 3 ist ein Blütenstand. Ich würde sagen 2 ist der
Seitentrieb, ist aber sehr schwer zu erkennen und beide Triebe sind in
etwa gleich entwickelt.
Die Green Sausage haben wir heute verputzt, war nicht wirklich ein Genuß,
die hätte eindeutig noch einige Zeit zum reifen gebraucht.
Mir ist aufgefallen, dass meine "Freiländer" wieder ihre Blätter
zusammenrollen, das gleiche ist bei den Kübelpflanzen zu beobachten. Von
den Tomaten, die unter dem Schuppendach ausgepflanzt sind, zeigt keine
Pflanze diese Erscheinung. Mein erster Gedanke war, dass die Blattoberfläche,
die der Sonne ausgesetzt ist, dadurch verringert wird. Die Pflanzen, die
im Schatten stehen brauchen diesen Mechanismus nicht anzuwenden.
Aber im letzten, verregneten Sommer sahen meine Tomaten genauso aus, kann
also nicht an zuviel Sonne liegen. Außerdem habe ich noch nie gehört, dass
zuviel Sonne (abgehärteten) Tomaten schadet.
Also habe ich mal fleißig "gegoogelt" und bin bei Helmut Pummer
fündig geworden. Er schreibt in seinem Beitrag zu Tomatenkrankheiten:
Einrollen der Blätter
Dieses Symptom ist kein Alarmzeichen. Im Sommer wenn die Unterschiede in den Temperaturen zwischen Tag und Nacht groß sind , rollen sich die Tomatenblätter zusammen. Die Blätter werden brüchig und können leicht beschädigt werden. Die Blätter bleiben über den ganzen Sommer eingerollt und man kann nichts dagegen machen um diese Erscheinung rückgängig zu machen. Solange keine Verfärbung der Blätter mit auftritt , sieht die Pflanze zwar optisch nicht besonders gesund aus , aber die Pflanzen bringen trotz der eingerollten Blätter gute Ernten geschmackvoller Früchte. Die Einrollneigung ist von Tomatensorte zu Tomatensorte unterschiedlich
Diese Erklärung erscheint mir plausibel. Am 24.6., als ich das Taubild veröffentlicht habe waren es morgens 9° und mittags fast 30° C. Die Pflanzen am Schuppen sind wohl geschützter, dort wird es auch nicht so heiß wie in der prallen Sonne. Auch meine Sungold II Select steht neben einer Hecke etwas geschützter und rollt ihre Blätter nicht.
Gestern ist mir leider die erste Frucht der Green Sausage abgebrochen.
Ich glaube ja nicht, dass sie schon reif ist, dafür fühlt sie sich nicht
weich genug an. Ich wollte sie mir bei einem Kontrollrundgang genauer angesehen,
dabei ist es halt passiert. Ich lege sie mal zur Seite, vielleicht reift
sie ja noch nach. Ist ja nicht wirklich schlimm, bei knapp 60 Pflanzen
ist der Verlust einer Frucht nicht wirklich tragisch, aber bei der möglicherweise
ersten ist es doch etwas ärgerlich.
Dieses Mißgeschick reiht sich ein in das versehentliche Ausknipsen des
ersten Blütenansatzes der Big White Pink Stripes beim Ausgeizen, das Abbrechen
eines Blütenstands der Wildtomate beim Anbringen des Verkreuzungsschutzes
und reichlich vertrockneter Blüten, als ich das Gewächshaus nicht geöffnet
habe oder schlampig gegossen habe.
Aber hübsch ist sie doch, die Green Sausage!